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In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2023 in 130 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 54,4 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton produziert worden. Das waren 8,5 Prozent bzw. 5,0 Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2022 und 13,1 Prozent bzw. 8,2 Millionen Tonnen weniger als 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 720,3 Millionen Euro nominal um 73,4 Millionen Euro (+11,3 Prozent) höher als ein Jahr zuvor und um 166,5 Millionen Euro (+30,1 Prozent) höher als 2019. Der durchschnittliche Preis je Tonne erhöhte sich von 10,88 Euro im Jahr 2022 um 21,7 Prozent auf 13,24 Euro im Jahr 2023. Seit 2013 stieg der Preis pro Tonne Kies, Sand und Ton um 75,1 Prozent bzw. 5,68 Euro.

 

Überwiegend Rückgänge in der Produktion von Kies-, Sand- und Tonerzeugnissen

Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen u. a. in 56 Betrieben 13,5 Millionen Tonnen (−8,2 Prozent gegenüber 2022) Bau- und andere natürliche Sande (ohne metallhaltige Sande) im Wert von 117,6 Millionen Euro (+7,5 Prozent) produziert. Weitere 55 Betriebe stellten 8,9 Millionen Tonnen (−14,3 Prozent) Bau- und anderen Kies mit einem Absatzwert von 115,2 Millionen Euro (+1,0 Prozent) her.

 

Des Weiteren wurden für den Beton-, Wege- oder Bahnbau in 14 Betrieben 6,9 Millionen Tonnen (−13,6 Prozent) gebrochener Kalkstein und Dolomit im Wert von 78,7 Millionen Euro (+3,5 Prozent) und in 19 Betrieben 7,5 Millionen Tonnen (−9,1 Prozent) Brechsande und Körnungen mit einem Absatzwert von 131,2 Millionen Euro (+22,9 Prozent) hergestellt. 25 Betriebe produzierten 5,3 Millionen Tonnen (−7,1 Prozent) Körnungen und Splitt von Natursteinen (ohne Marmor) im Wert von 66,1 Millionen Euro (+8,6 Prozent).

 

NRW-Betriebe produzierten 22,4 Prozent des gesamtdeutschen Absatzwertes an Kies, Sand, Ton und Kaolin

Beinahe ein Drittel (32,6 Prozent) der nordrhein-westfälischen Produktion von Kies, Sand und Ton wurde 2023 von Betrieben im Regierungsbezirk Düsseldorf produziert, gefolgt von Betrieben in Arnsberg (29,4 Prozent) und Köln (24,5 Prozent). Bundesweit wurden im Jahr 2023 Kies, Sand, Ton und Kaolin im Wert von 3,2 Milliarden Euro (+3,1 Prozent gegenüber 2022) produziert. 22,4 Prozent (2022: 20,7 Prozent) des gesamtdeutschen Absatzwertes entfielen hier auf nordrhein-westfälische Betriebe.

 

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen zehn oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ab Werk berechnet. (IT.NRW)