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Die beliebteste Tiefkühlpizza der Deutschen ist bei der Stiftung Warentest im Einkaufskorb gelandet: Pizza Salami. 21 Angebote schoben die Testerinnen und Tester in den Ofen. Raus kam oft erstaunlich guter Geschmack – und ein Nährwert-Problem. 18 Salami-Tiefkühlpizzen hat die Stiftung Warentest in ihrem neusten Test unter die Lupe genommen, dazu drei vegane Alternativen. Im Gaumen konnten viele von ihnen punkten, sechs Pizzen erhielten sogar ein „Sehr gut“ im Geschmack.

 

Wären da nicht die Nährwerte: Unmengen an Fett und Salz verhageln vielen Tiefkühlpizzen die Gesamtbewertung. „Beim Salzgehalt überschreiten einige Pizzen im Test bereits ganz allein die empfohlene Tagesdosis. Beim Kaloriengehalt bringt es der Spitzenreiter auf 1 079 Kilokalorien pro Pizza“, erläutert Testleiter Dr. Jochen Wettach. Der Lebensmittelchemiker rechnet vor: „Eine 25- bis 51-jährige Frau, die sich wenig bewegt, hätte ihr Tagesbudget mit einer Pizza mehr als zur Hälfte verbraucht.“

 

Leider liefert auch der Nutri-Score für Verbraucherinnen und Verbraucher nicht die optimale Orientierung. Ein mögliches Missverständnis ist, dass die häufig deklarierten Nutri-Scores von B oder C ein gutes bis mittelprächtiges Nährwertprofil signalisieren. Er sagt aber lediglich aus, wie 100 Gramm der Pizza im Nährwert-Vergleich mit anderen Pizzen dastehen. Die Berechnung der Tester basiert jedoch auf einer ganzen Pizza als Portion.

 

Für die sensorische Prüfung haben fünf geschulte Experten Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl der Pizzen geprüft. Jeder verkostete die anonymisierten Proben unter gleichen Bedingungen. Dr. Oetker, das junge Start-up Freda oder doch das Discounter-Produkt – welche Pizza schmeckt am besten? Alle Testergebnisse gibt es unter www.test.de/pizza und in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest