Anlässlich der Herzwochen 2024 der Deutschen Herzstiftung bietet die Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin des Klinikums Lippe in Detmold ein Expertentelefon an.

 

Am Mittwoch, den 6. November 2024, ist das Expertentelefon von 16:00 bis 18:00 Uhr unter der Telefonnummer 05231 72-2222 freigeschaltet. Am Telefon berät Univ.-Prof. Dr. Stephan Gielen, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, zum Thema Herzschwäche. In Deutschland leiden bis zu vier Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Im Jahr 2022 wurden 446.814 vollstationäre Krankenhausaufenthalte aufgrund dieser Erkrankung verzeichnet, und 37.570 Menschen starben an den Folgen einer Herzschwäche. Nach der koronaren Herzkrankheit (KHK) ist Herzschwäche die zweithäufigste Todesursache bei Frauen und die vierthäufigste bei Männern in Deutschland.

 

Das Herz pumpt unermüdlich Blut und versorgt Organe und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Es schlägt 60 bis 80 Mal pro Minute und pumpt pro Minute die gesamte Blutmenge – etwa fünf bis sechs Liter – durch den Körper. Der Herzschlag besteht aus der Systole (Zusammenziehen und Auspumpen des Blutes) und der Diastole (Entspannen und Auffüllen). Bei Herzinsuffizienz kann das Herz nicht ausreichend Blut pumpen, um den Körper zu versorgen. Es gibt verschiedene Formen: Bei der Rechtsherzinsuffizienz ist die rechte Herzhälfte geschwächt, bei der Linksherzinsuffizienz die linke.

 

Warnzeichen für Herzschwäche sind Atemnot bei Belastung, reduzierte Leistungsfähigkeit und Schwellungen an Knöcheln und Unterschenkeln. Weitere Symptome sind Herzklopfen, schneller Atem, Husten, kalte Extremitäten, nächtlicher Harndrang und Schwindel. Chronische Herzschwäche ist meist Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Substanzmissbrauch und führt oft zu Begleiterkrankungen. Ein gesunder Lebensstil, die Vorbeugung von Risikofaktoren und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen haben einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit.

 

Pressemeldung: Klinikum Lippe