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Licht in der Adventszeit – sowohl echte Kerzen als auch Lichterketten gehören für viele Menschen dazu. Im Jahr 2023 sind in sieben der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 17 200 Tonnen Kerzen und Lichte aller Art industriell hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 5 900 Tonnen bzw. 25,6 Prozent weniger Kerzen als ein Jahr zuvor.

 

Der Absatzwert der Kerzenproduktion war mit nominal 51,2 Millionen Euro um 10,7 Millionen Euro bzw. 17,3 Prozent niedriger als im Jahr 2022. Gegenüber dem Jahr 2019 sank die Absatzmenge um eintausend Tonnen (−5,6 Prozent) während der Absatzwert nominal um 16,6 Millionen Euro (+48,1 Prozent) stieg. Im Vergleich zu 2003 sank die erzeugte Absatzmenge von Kerzen und Lichten aller Art um 19 400 Tonnen (−53,0 Prozent) und der Absatzwert um 10,8 Millionen Euro bzw. 17,5 Prozent. In die Statistik fließen unter anderem Bienenwachskerzen, Duftkerzen, Grab- und Teelichte ein.

 

Durchschnittlicher Absatzwert je Kilogramm Kerzen und Lichte weiter gestiegen

Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Kerzen und Lichte war im Jahr 2023 mit 2,98 Euro um 30 Cent (+11,2 Prozent) höher als der bisherige Höchstwert ein Jahr zuvor und um 1,08 Euro bzw. 56,9 Prozent höher als im Jahr 2019 (1,90 Euro).

 

NRW-Betriebe erzeugten rund 27 Prozent der bundesweiten Absatzmenge

Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 63 100 Tonnen (−30,6 Prozent gegenüber 2022) Kerzen und Lichte mit einem Absatzwert von 177,3 Millionen Euro (−29,0 Prozent) hergestellt; der Anteil der in NRW hergestellten Kerzen und Lichte an der bundesweit produzierten Menge lag bei 27,2 Prozent (2022: 25,4 Prozent).

 

Kerzenproduktion auch im ersten Halbjahr 2024 gesunken

Im ersten Halbjahr 2024 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen sieben nordrhein-westfälische Betriebe 5 700 Tonnen Kerzen und Lichte aller Art (−14,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) im Wert von 17,0 Millionen Euro (−14,0 Prozent).

 

Über 80 Prozent der importierten Kerzen kommen aus Polen

Im Jahr 2023 importierte die NRW-Wirtschaft insgesamt 76 384 Tonnen Kerzen und Lichte. Die meisten der importierten Kerzen kamen aus Polen (80,5 Prozent), gefolgt von der Volksrepublik China (9,6 Prozent) und Vietnam (2,9 Prozent).

 

China wichtiges Importland für Lichterketten

Neben echten Kerzen werden auch Lichterketten für Weihnachtsbäume mit LED importiert: Insgesamt importierte die NRW-Wirtschaft im Jahr 2023 rund 917 Tonnen Lichterketten für Tannenbäume im Wert von rund 10,0 Millionen Euro.

 

Fast 80 Prozent der Importmenge stammte aus der Volksrepublik China (734 Tonnen), gefolgt von den Niederlanden (19,2 Prozent, 176 Tonnen) und Belgien (0,7 Prozent, 6 Tonnen).

 

Die genannten Ergebnisse zur Produktion beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ab Werk berechnet. (IT.NRW)