Marina Heidebrecht verfehlt hier knapp, sorgte aber später noch für das 2-0

Marina Heidebrecht verfehlt hier knapp, sorgte aber später noch für das 2-0

Einen schöneren Start in das Abenteuer Westfalenliga hätten sich die DonVoß-Frauen wohl kaum wünschen können: denn zum Westfalenligaauftakt brachten sie durch einen 2-1 Auswärtserfolg beim FC Finnentrop alle drei Punkte mit ins Lipperland.
Gut zwei Stunden war der DonVoß-Tross bis in den sauerländischen Kreis Olpe unterwegs, unterbrochen von einer Pause, die FC-Coach Knut Winkelmann mit ein bisschen Gehirnjogging für sein Team auflockerte. Auch vor dem eigentlichen Warmmachen standen noch einige Life Kinetik Übungen auf dem Programm, um auch im Kopf nach der langen Fahrt wach zu werden.
Als es dann endlich mit Fußball losging, merkten die FC-Frauen schnell, dass auch in der Westfalenliga nur mit Wasser gekocht wird, denn zwischen beiden Mannschaften war kein Klassenunterschied zu erkennen. Im Gegenteil: die lippischen Gäste übernahmen durch frühes Pressing und Verlagern das Spiel schnell in die Hand und hatten nach der torlosen ersten Spielhälfte ein deutliches Chancenplus und hinten den Laden konzentriert und engagiert dicht gehalten.
Im zweiten Durchgang war es ausgerechnet die Jüngste im FC-Team, die noch 16-jährige Charlotte Meier, der in der 56. Minute der erste Westfalenligatreffer für den FC Donop-Voßheide gelang, als nach einer Ecke von Jana Wiemann-Großpietsch die gegnerische Abwehr nicht weit genug klären konnte und sie den Ball aus sieben Metern über die Torlinie schieben konnte. Nur fünf Minuten später klingelte es schon wieder im Finnentroper Tor: Marina Heidebrecht hatte den Ball an der Mittellinie abgefangen, war mit schnellem Antritt aufs gegnerische Tor zugestürmt und konnte nach einem herrlichen Doppelpass mit der ebenfalls mitgelaufenen Jennifer Friedel die gegnerische Torfrau überwinden und zum 2-0 vollenden. Dies hätte alle Nerven erst mal beruhigen können, doch machten es die FC-Ladies eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal spannend, als sie den Gegner nach einer Standardsituation per Kopf zum Anschlusstreffer kommen ließen. Die Sauerländerinnen wollten wenigstens einen Punkt und machten noch gehörig Druck, doch ließ DonVoß nichts mehr anbrennen. Entsprechend groß war die Freude bei Spielerinnen, Trainern, Offiziellen und den mitgereisten Fans, als dann endlich um 16:50 Uhr abgepfiffen wurde.
Die Tabelle darf man sich schon mal einrahmen, denn nach dem ersten Spieltag steht der Aufsteiger auf Rang vier!
FC-Co-Obmann Heino Grollich versuchte, bei aller verständlichen Euphorie nach Spielende den Sieg im Gesamtzusammenhang einzuordnen: „Finnentrop und auch der Gegner am kommenden Sonntag, die DJK Wacker Mecklenbeck, gehören wahrscheinlich zu den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf – zumindest wenn man die Vorjahrestabelle heranzieht. Umso wichtiger war dieser gelungene Auftakt – und das mit den gerade mal 12 Feldspielerinnen, die der Trainer heute überhaupt nur aufbieten konnte. Es wäre natürlich perfekt, wenn wir bei der Westfalenliga-Heimpremiere im Rahmen des Donoper Sportfestes am kommenden Sonntag solch ein Erfolgserlebnis wiederholen könnten.“