DonVoß-Drangperiode in der ersten Halbzeit

DonVoß-Drangperiode in der ersten Halbzeit

Es sah zunächst alles nach einer glanzvollen Heimpremiere aus für den Westfalenliga-Neuling FC Donop-Voßheide. Beim Sportfest in Donop spielte die Mannschaft vor toller Zuschauerkulisse von Beginn an konzentriert und engagiert und hätte – gemessen an glasklaren Chancen – zur Halbzeit mindestens 3-1 führen müssen. Sie führte auch – schon nach 10 Minuten mit 1-0, musste aber im zweiten Durchgang reichlich Lehrgeld zahlen und eine 1-3 Heimniederlage gegen die DJK Wacker Mecklenbeck hinnehmen.

 

Danach hatte es in der ersten Halbzeit ganz und gar nicht ausgesehen, denn der Aufsteiger zeigte keinerlei Respekt und brachte durch frühes Pressing und gelungene Kombinationen die Gäste aus dem Münsterland mehrfach in Bedrängnis. Bereits nach 10 Minuten gelang der Führungstreffer zum 1-0, als Jennifer Friedel nach einem herrlichen Pass von Marina Heidebrecht der gegnerischen Torfrau mit einem präzisen Flachschuss keine Chance gelassen hatte. Weitere dicke Chancen wurden jedoch vergeben, sodass es mit dieser knappen Führung auch in die Pause ging.

 

In der Halbzeit wurde es hörbar laut in der Gästekabine, während sich FC Coach Knut Winkelmann hochzufrieden zeigen durfte. Der Effekt war jedoch, dass anschließend der Gast aus dem Münsterland wesentlich entschlossener aus der Kabine kam, während die FC-Frauen den Zugriff auf das Spiel zunehmend verloren. Mit einem Doppelschlag in der 55. und 57. Minute drehte Mecklenbeck dann das Spiel. Zunächst köpfte Charlotte Meier den Ball nach einem gegnerischen Freistoß unglücklich ins eigene Tor, nur zwei Minuten später warteten die DonVoß-Frauen wohl auf einen Freistoßpfiff nach einem Foul an Jana Wiemann-Großpietesch und waren anschließend nicht mehr auf der Höhe des Geschehens, sodass Mecklenbeck die Konfusion in der Deckung des FC zur 2-1 Führung nutzen konnte. Im Anschluss wirkten die DonVoß-Frauen reichlich geschockt und verloren mehr und mehr ihre spielerische Linie. Erst in den letzten 10 Minuten ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft, die alles nach vorne warf; jedoch reichte es nicht zu mehr als einem Pfostentreffer nach einem Freistoß von Wiemann-Großpietsch. Quasi mit dem Schlusspfiff schloss der Gast aus dem Münsterland zu allem Überfluss auch noch einen Konter mit dem dritten Treffer ab.
FC-Coach Winkelmann, der schon mit der hektischen Vorbereitungsphase auf das Spiel gehadert hatte, meinte hinterher, dass aufgrund der völlig unterschiedlichen Halbzeiten ein Unentschieden nicht unverdient gewesen wäre. Damit lag er zweifellos richtig. Die Crux war diesmal jedoch, dass seine Schützlinge den Sack im ersten Durchgang nicht zugemacht hatten und anschließend für jeden Fehler gnadenlos bestraft wurden.
„Es war uns von Beginn an klar, dass wir in der Liga auch öfter mal Lehrgeld zahlen müssen,“ gab Co-Obmann Heino Grollich anschließend zu Protokoll, „schade nur, dass es uns gleich beim ersten Heimspiel vor so toller Sportfestkulisse erwischt hat. Immerhin hat man gesehen, dass wir grundsätzlich in der Liga – mit einigen Mannschaften zumindest – mithalten können. Schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt.“ Am kommenden Sonntag geht es nach Gütersloh, wo die Trauben sicherlich noch ein Stückchen höher hängen werden.

 

FC Donop-Voßheide II – SG Alverdissen/Extertal 5-2 (3-1)
Die zweite Vertretung der DonVoß-Frauen startete die Serie mit einem klaren Sieg und unterstrich ihre Ambitionen, diesmal oben mitzuspielen. Die Treffer erzielten Kim Schmidt, Lotte Webel (2), Katharina Schmidt und Kim-Kristin Weiss per Elfmeter.