Der bärtige Australier Steve Smyth ist eine freie Seele. Als Sohn eines Pastors ist er seit seiner Kindheit mit seinen Eltern durch Australien gereist, während sie Kirchen erbauten. Musik war überall zugegen. Seit Smyth mit acht Jahren zum ersten Mal eine Gitarre in seinen Händen hielt, verfolgen den charismatischen Troubadour die Abenteuer.
Als Sechzehnjähriger spielte er zum Beispiel „Grace“ von Jeff Buckley für das Publikum in Vietnam, wo es seit den sechziger Jahren keine westliche Musik auf der Bühne zu hören gegeben hatte. Nachdem er während seiner Ausbildung zum Schreiner durch Zufall seinen Mentor Jack Lowry kennengelernt hatte, beschloss er, sein Leben ganz der Musik zu widmen. Smyth ist eine alte Seele in einem jungen Körper und seine Musik zeigt das auch. Der erste Titel „Get On“ auf seinem Album „Exits“ klingt voller Sand und Rost während „Digital Heart“ sich anhört, als sei es von John Grant geschrieben.
Smyth hat im Laufe der Jahre die abwechslungsreiche musikalische Kost von Screamin ‚Jay Hawkins, Carole King, Bob Dylan, Leonard Cohen und Radiohead verschlungen und all diese Einflüsse kommen irgendwann irgendwo in „Exits“ hervor. Dennoch bleiben die Songs tief und geheimnisvoll.
6. Dezember 2016 um 20:00 Uhr
Kulturkneipe Dalborn
Eintritt: Hutkasse