Alle Jahre wieder – und das vor allem im Herbst: Mit Beginn der Mais- und Zuckerrübenernte ist es auf den nordrhein-westfälischen Straßen wieder dichter und enger, weil viele überbreite und langsam fahrende Erntefahrzeuge unterwegs sind. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, kann der Verkehrsfluss dann durchaus gestört werden. Das gilt vor allem auf sogenannten Nebenstraßen, die von manchen Autofahrern gerade in den Hauptverkehrszeiten gerne als Schleichwege benutzt werden. Auf diesen schmalen und oftmals kurvenreichen Straßen kann es sehr gefährlich werden, wenn es zu riskanten Überholmanövern kommt.
Damit die Erntetermine optimal eingehalten werden können, müssen die Erntemaschinen jede Stunde nutzen. Bei guter Befahrbarkeit der Felder kann dies oft einen Maschineneinsatz fast rund um die Uhr bedeuten. Der mit der Maisernte verbundene starke Transportverkehr zwischen den Feldern und Gehöften verlangt von allen Verkehrsteilnehmern besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme.
Die Landwirte sollten Gefahrenstellen, wie zum Beispiel Feldausfahrten, mit roten Warntüchern sichern. Einige Landwirte leihen sich auch beim örtlichen Bauhof Schilder „Achtung! Verschmutzte Fahrbahn“. Die verschmutzten Straßen müssen nach dem Ende der Erntearbeiten gereinigt werden. Autofahrer müssen demnach, besonders bei feuchtem Wetter, mit rutschigen Straßen und deutlich längeren Bremswegen rechnen. In den oft nebeligen Dämmerstunden verlangen die überbreiten, langsamen Erntemaschinen und landwirtschaftlichen Transportfahrzeuge besondere Aufmerksamkeit von allen Verkehrsteilnehmern.
Die Landwirtschaftskammer rät deshalb zu Besonnenheit und gegenseitiger Rücksichtnahme. Je nach Länge einer Autoschlange, die sich hinter einem landwirtschaftlichen Fahrzeug bildet, empfiehlt sie den Landwirten, gelegentlich rechts heranzufahren, um die Autofahrer passieren zu lassen.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW