Am 12. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga empfängt der TBV Lemgo am Sonntagmittag um 12.30 Uhr den TSV GWD Minden. Nach der knappen Niederlage bei der Spitzenmannschaft aus Flensburg am vergangenen Spieltag belegt der TBV nach nun elf Spieltagen den neunten Tabellenplatz mit 12:10 Punkten.
Minden, Tabellenzwölfter der abgelaufenen Saison, belegt aktuell einen soliden elften Platz mit 10:12 Punkten (drei Siege; vier Unentschieden; vier Niederlagen) und liegt damit nur einen Sieg hinter dem TBV. Auf den souveränen Klassenerhalt in der Vorsaison folgte ein großer personeller Umbruch bei der GWD Minden. Nachdem der langjährige Geschäftsführer Horst Bredemeier sich nach 20 Jahren verabschiedet hat, werden seine Aufgaben nun von Geschäftsführer Markus Kalusche und dem Sportlichen Leiter Frank von Behren übernommen. Die Mindener Mannschaft besteht aus einer guten Mischung aus erfahrenen Spielern wie Dalibor Doder, Christoffer Rambo und Nenad Bilbija und jungen Spielern wie Marian Michalczik, die TBV-Trainer Kehrmann exemplarisch nennt.
Trotz des großen Umbruches innerhalb des Vereins spielt GWD Minden bislang eine stabile Hinrunde in der Handball-Bundesliga. Die einzigen Siege konnte die Mannschaft von Trainer Frank Carstens gegen Erlangen, Lübbecke und Gummersbach verbuchen. Gegen die Top-Mannschaften Magdeburg, Rhein-Neckar Löwen, Leipzig und Melsungen gab es dagegen deutliche Niederlagen. Hinzu kommen vier Unentschieden, unter anderem auswärts bei der HSG Wetzlar. Die Formkurve der Mindener zeigt im Saisonverlauf nach oben – von den letzten vier Spielen wurde kein einziges verloren (zwei Siege; zwei Unentschieden). Auch aufgrund der letzten positiven Ergebnisse rechnet TBV-Trainer Florian Kehrmann mit zwei selbstbewusst auftretenden Mannschaften.
Für den TBV geht es in der heimischen Lipperlandhalle natürlich darum, die Punkte möglichst in Lemgo zu behalten, um sich somit weiter im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga zu etablieren. Kehrmann erwartet ein Derby auf Augenhöhe: „Solche Spiele werden durch Kleinigkeiten entschieden.“ Ein entscheidender Faktor in so einem Derby ist immer auch das Publikum, wie Kehrmann anmerkt: „Für uns geht es darum, die Halle mitzunehmen, die unser achter Mann sein muss.“ Damit dies gelingt, müsse seine Mannschaft aber die Bereitschaft und Leidenschaft auf die Platte bringen, die es braucht, um solche Derbys zu gewinnen.
Auch wenn Kehrmann weiß, „dass solche Spiele immer ein bisschen emotionaler sind, als andere Bundesligaspiele“, müsse seine Mannschaft erst einmal ihre eigene Leistung abrufen, um die Punkte in der Lipperlandhalle zu behalten. Der TBV-Trainer sieht seine Mannschaft in jedem Fall gut auf das Derby vorbereitet.
Tickets für das OWL-Derby sind noch online, am Samstag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr in der TBV-Geschäftsstelle sowie an der Tageskasse erhältlich.
Der 12. Spieltag wird präsentiert vom „Offiziellen Gesundheitspartner“ des TBV Lemgo, der AOK NORDWEST, die als „Sponsor of the day“ auftritt.
Pressemeldung TBV Lemgo
OWL-Derby gegen GWD Minden: „Emotionaler als andere Bundesligaspiele!“
November 10, 2017