Die Zahl der Auszubildenden im dualen System erreichte Ende 2016 in NRW mit 297 219 einen neuen Tiefstand. 40 Jahre zuvor wurden 355 089 Auszubildende gezählt. Diese und weitere interessante Informationen zur beruflichen Bildung an Rhein und Ruhr hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes jetzt in einer neuen Broschüre „NRW (ge)zählt: Berufsbildung in Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht.
Weiterhin erfährt man in dieser Publikation u. a.:
• Seit dem Beginn der Aufzeichnung der Berufsbildungsstatistik im Jahr 1976 befinden sich jeweils mehr Männer als Frauen in der dualen Ausbildung.
• Der Frauenanteil war 2016 mit 37,4 Prozent genauso hoch wie 1976.
• Die Auszubildenden in Nordrhein-Westfalen sind erfolgreich: 89,9 Prozent bestanden im Jahr 2016 ihre Abschlussprüfung. Bei Frauen war die Erfolgsquote mit 91,9 Prozent höher als bei Männern (88,6 Prozent).
• Auf Platz eins der Ausbildungsberufe stand bei den weiblichen Nachwuchskräften 2016 die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, bei den männlichen Auszubildenden dominierte die Berufsausbildung zum Kfz-Mechatroniker.
• Im Jahr 2016 wurden 113 973 neue Ausbildungsverträge geschlossen; 40,4 Prozent und damit die meisten Auszubildenden besaßen die (Fach-) Hochschulreife.
• 6,8 Prozent der Auszubildenden hatten einen ausländischen Pass. Bei den weiblichen Auszubildenden lag der Anteil mit 7,3 Prozent höher als bei den männlichen (6,5 Prozent).
• 2016 waren mehr als zwei Drittel der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag bereits mindestens 19 Jahre alt.
• Im Jahr 2016 hatten 2,3 Prozent der Auszubildenden bereits vor Ausbildungsantritt eine weitere duale Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Unter der Adresse https://webshop.it.nrw.de/details.php?id=21549
steht die Broschüre zum kostenlosen Download bereit. (IT.NRW)