Ein Implantat für fast 4.000 Euro, eine Krone für 600 Euro – solche Zahnarztrechnungen können schmerzhafter sein als die Behandlung selbst, denn die Krankenkasse zahlt für die gesetzliche Regelleistung nur etwa die Hälfte, die andere Hälfte muss der Patient aus eigener Tasche beisteuern.
Wünschen Patienten mehr als die Kassenleistung, müssen sie diese Kosten zusätzlich zahlen. Was man tun kann, um die eigenen Kosten so gering wie möglich zu halten, erläutern die Versicherungsexperten der Stiftung Warentest in der Mai-Ausgabe von Finanztest.
Kassenpatienten können viel tun, um die eigenen Ausgaben zu senken. Dazu gehört, dass sie jedes Jahr zur Vorsorge gehen und ihr Bonusheft lückenlos führen. Das kann den Zuschuss der Kasse erhöhen und den eigenen Anteil auf 35 Prozent senken. Dann sollte man sich den vom Zahnarzt zu erstellenden Heil- und Kostenplan erläutern und Alternativen erklären lassen. Auch das Einholen einer Zweitmeinung bei einem unabhängigen Zahnarzt kann sinnvoll sein.
Unter bestimmten Voraussetzungen können gesetzlich Krankenversicherte mithilfe ihrer Kasse zusätzlich Zahnarztkosten einsparen, teilweise gibt es sogar bis zu 100 Prozent der Regelversorgung. Dazu bieten zahlreiche Kassen ihren Mitgliedern durch Verträge mit bestimmten Zahnärzten besondere Konditionen beim Zahnersatz an.
Hohe Ausgaben für Zahnersatz können Patienten auch mit einer Zahnzusatzversicherung vermeiden. Damit können sie sich auch teure Implantate, Kronen oder Brücken leisten. Finanztest hat 220 Zahnzusatzversicherungen getestet, 70 davon schneiden sehr gut ab. Das günstigste Angebot mit sehr guten Zahnersatzleistungen kostet für den 43-jährigen Kunden 9,00 Euro Monatsbeitrag.
Der Test Zahnzusatzversicherung und der Bericht Kosten von Zahnersatz finden sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und sind online unter www.test.de/zahnzusatz abrufbar.
Pressemitteilung: Stiftung Warentest.