Die Landesregierung setzt bis zu sechs Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ein, um in den kommenden Jahren die erfolgreiche Arbeit der zdi-Netzwerke und zdi-Schülerlabore auszubauen. „Zukunft durch Innovation.NRW (zdi)“ ist die landesweite Gemeinschaftsoffensive zur Nachwuchsförderung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Mit dem Programm EFRE-zdi III sollen systematisch Wirtschaftspartner für die zdi-Netzwerke gewonnen und neue Schülerlabore eingerichtet werden. Das Kultur- und Wissenschaftsministerium und das Wirtschafts- und Digitalministerium wollen so kleine und mittlere Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften unterstützen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
„Der MINT-Nachwuchs ist essentiell für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen“, sagte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. „Die Digitalisierung verändert Arbeitswelt, Ausbildungs- und Berufsperspektiven umfassend. Es ist deshalb von zentraler Bedeutung, junge Menschen auf breiter Front fit zu machen für die Herausforderungen der Zukunft. Dazu fördern wir MINT-Fächer als unverzichtbaren Bestandteil einer zukunftsweisenden Innovationsstrategie für unser Land.“
„Junge Menschen, die durch spannende Experimente für den MINT-Bereich begeistert werden, haben auch Spaß an einer technischen Ausbildung oder einem Ingenieursstudium“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Klaus Kaiser. „Diese Begeisterung müssen wir gemeinsam mit Unternehmen und Universitäten fördern. Das Programm EFRE-zdi III stärkt diese Partnerschaft. Kinder und Jugendliche erhalten in den neuen Schülerlaboren vielfältige Möglichkeiten zum Lernen und Entdecken. Davon profitieren alle: die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Universitäten und Unternehmen.“
Mit über 4.000 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik und Gesellschaft ist zdi die größte Initiative zur MINT-Nachwuchsförderung in Europa. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der 44 zdi-Netzwerke und rund 60 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Kultur- und Wissenschaftsministerium. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Wirtschaftsministerium, das Schulministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen unter www.zdi-portal.de.