Ende 2017 gab es in Nordrhein-Westfalen mit 8,97 Millionen Wohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen) den höchsten Wohnungsbestand aller Zeiten. Rein rechnerisch wohnten jeweils zwei Personen in einer Wohnung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand von Ergebnissen der Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes mitteilt, war die Zahl der Wohnungen um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 3,0 Prozent höher als Ende 2010.
Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelten die Statistiker
für die Stadt Wassenberg (+12,5 Prozent) sowie für die Gemeinden Wettringen (+11,2 Prozent) und Gangelt (+10,9 Prozent). Rückgänge verzeichneten nur die Städte Altena (-1,7 Prozent) und Bergneustadt (-1,1 Prozent). Im Durchschnitt war jede Wohnung 90,4 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner NRWs standen durchschnittlich 45,3 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung; 0,2 Quadratmeter mehr als vor einem Jahr.
Rein rechnerisch hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer (einschließlich Küchen). Knapp die Hälfte der Wohnungen hatte drei (23,5 Prozent) oder vier (26,1 Prozent) Räume. 37,3 Prozent aller Wohnungen verfügten über fünf oder mehr Räume. 10,1 Prozent waren Zwei- und 3,1 Prozent Einraumwohnungen. Die rein rechnerisch größten Wohnungen des Landes gab es Ende 2017 in den Gemeinden Stemwede (129,9 Quadratmeter), Selfkant (126,8 Quadratmeter) und Heek (126,7 Quadratmeter).
In den kreisfreien Städten Gelsenkirchen (74,9 Quadratmeter), Duisburg (75,7 Quadratmeter) und Düsseldorf (76,2 Quadratmeter) waren die Wohnungen im Schnitt am kleinsten. Wie die Statistiker mitteilen, handelt es sich bei den vorgelegten Daten um Fortschreibungsergebnisse auf Basis der im Rahmen des Zensus 2011 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung. (IT.NRW).