Laut einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest nutzen über 90 Prozent der 12- bis 19-jährigen täglich ihr Smartphone. Bei der Erhebung kam außerdem heraus, dass Kinder und Jugendliche im vergangenen Jahr mehr als dreieinhalb Stunden pro Tag online verbrachten. Die Zahlen belegen: Kinder und Jugendliche sind medienaffin. Im geregelten Maße wird die Mediennutzung sogar von Politikern, Eltern und Lehrern gefördert, beispielsweise durch die fortschreitende Digitalisierung in den Klassenräumen.
Wenn aus dem Gebrauch aber ein Missbrauch wird, muss gehandelt werden. Die lippischen Jugendschützer sowie die Fachstelle für Suchtprävention laden daher zum Fachtag „Kindheit, Jugend, Medien“ im Kreishaus ein. Am Mittwoch, den 7. November 2018, von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr erhalten sonderpädagogische Fachkräfte, Lehrer sowie Fachkräfte aus Kitas und der Jugendhilfe einen Einblick in die Ursachen und Folgen von übermäßigem Medienkonsum.
Nach verschiedenen Schwerpunktvorträgen können sich die Teilnehmer an einem von sieben Workshops beteiligen. In den Arbeitsgruppen wird beispielsweise geklärt, wie abhängige Kinder erkannt und behandelt werden, warum die Gamer-Szene kontinuierlich wächst und wie sich der unkomplizierte Zugang von pornographischen Inhalten auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen auswirkt.
Fachkräfte können sich bis zum 28. September 2018, bei der Drogenberatung unter info@drogenberatung-detmold.de anmelden. Der Fachtag inklusive Versorgung kostet 25,00 Euro.