In den 122 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten ist von Januar bis August dieses Jahres ein Umsatz von 4,3 Mrd. Euro erwirtschaftet worden. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

 

Laut Information der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) lag der Umsatz um 8,6 Prozent (NRW: + 4,3 Prozent) über dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die lippische Wirtschaft konnte insbesondere im Ausland punkten: Der Export wuchs um 10,1 Prozent (NRW: +4,6 Prozent). Mehr als jeder zweite Euro wird in Lippe im Ausland erwirtschaftet. Die Inlandsnachfrage nahm um sieben Prozent zu (NRW: +4,0 Prozent).

 

Eine Betrachtung der einzelnen Monate zeigt, dass gerade im Juli und August dieses Jahres die Inlandsnachfrage im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten sehr lebhaft war und sogar stärker als die Auslandsnachfrage gestiegen ist. Die Zahl der Beschäftigten veränderte sich kräftig um 7,1 Prozent (NRW: +2,1 Prozent) auf 26 423 Personen. Ein Teil dieses Wachstums ist darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der meldepflichtigen Betriebe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun zugenommen hat.

 

In allen Branchen haben die Umsätze in den ersten acht Monaten dieses Jahres zugenommen. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie sowie im Maschinenbau wurde ein überdurchschnittliches Umsatzplus erwirtschaftet. Und auch die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete eine Zunahme der Umsätze um 9,3 Prozent. Zwei Drittel der Umsätze werden in dieser Branche im Ausland erwirtschaftet. Mittlerweile finden gut 9 000 Personen in der Elektroindustrie einen Arbeitsplatz.