Die Germanen stemmen um den Sieg.

Für die Schützen des 7. Rott Germania im Alten Blomberger Schützenbataillon und deren Familien hieß es am vergangenen Samstag „O´zapft is“! Mit reichlich für ein Oktoberfest typischen Accessoires geschmückten Schießhalle begangen die Germanen in Dirndl und Lederhosen ihre traditionelle Rottfeier.

 

Begeistert waren die Rottmitglieder von den bayrischen Leckereien, wie z. B. Schweinshax’n und Leberkäs, mit denen der Germania-Rottwirt Volker Sölter, Inhaber der Gaststätte „Bei Heini“, seine Schützenfamilie verwöhnte. Perfekt organisiert war ebenfalls die Theken-Mannschaft, die aus einigen Schützenbrüdern des befreundeten Nelkenrott bestand.

 

Am Nagelbalken wurden die besten Techniken zum Versenken eines Nagels mit der Finne eines Hammers diskutiert und praktisch unter Beweis gestellt. Höhepunkt war zweifelsohne das Maßkrugstemmen. Hierbei gilt es, einen vollen Maßkrug (gefüllt mit einem Liter Bier) so lange wie möglich waagerecht mit ausgestrecktem Arm zu halten.

 

Schnell meldet sich hierbei schmerzhaft der „Musculus deltoideus“, der sogenannte Deltamuskel, der die ersten Duellanten spätesten nach einer Minute zur Aufgabe zwang. Eiserne Zähigkeit bewies bei den Damen die Rottschwester Daniela Arndt. Sie konnte sich überlegen gegen ihre Rottschwestern, mit einer für Damen rekordverdächtigen Zeit, von 2,54 Minuten durchsetzen. Bei den Herren zeigte Feldwebel Horst Wirbs, wer der „Herr im Ring“ ist.

 

Erst nach 3,48 Minuten konnte der Schiedsrichter Unteroffizier Rudolf Arndt seinen Rottbruder zum Sieger des Maßbierstemmens erklären. Auf das traditionelle „Fingerhakeln“ wurde aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr verzichtet. Die unerwartet hohe Teilnehmerzahl führte dazu, dass zwischenzeitlich das Bier ausging. Nach kurzer Zapfhahnpause konnte aber schnell Nachschub organisiert werden.