Mit einem Scheck in Höhe von 1000 Euro überraschte der zweite Vorsitzende Marc Dreier den Ruderclub Schieder beim diesjährigen „Abrudern“. Wenige Tage zuvor hatte er in Münster den Vereinspreis des Deutschen Ruderverbands (DRV) entgegen genommen.
Unter dem Schlagwort „Phoenix aus der Asche“ prämierte der DRV den Schiederaner Club für seine erfolgreiche Vereinsarbeit in den letzten drei Jahren, in denen sich die Mitgliedzahl verdoppelt hat.
Und allein im letzten Jahr haben sich die Ruderkilometer um 50 Prozent auf nahezu 20.000 Kilometer erhöht. Diese wurden nicht nur auf dem Emmerstausee zurückgelegt, sondern auch auf Wanderfahrten auf der Elbe und der Havel, oder bei Regatten auf dem Rhein und der Weser. Die jüngste Regatta über eine Strecke von 16,5 Kilometer auf der Weser von Polle nach Bodenwerder konnte sogar mit zwei Siegen im Mixed-Vierer und im Mixed-Zweier abgeschlossen werden.
Eine erfolgreiche Sommersaison mit mehreren Schnupperkursen für Einsteiger wurde mit dem Abrudern nun beendet und die Wintersaison eingeläutet. Fortan sind die Trainingszeiten auf drei Mal wöchentlich reduziert und es wird wieder verstärkt Theorie „gepaukt“. Bootskunde, Steuer- und Obmannkurse werden im gemütlichen Vereinsraum des Bootshauses vom Ruderwart Reinhard Fahl vermittelt, der sich ebenfalls mit freiwilligen Akteuren um die Pflege des Bootsbestandes kümmert.
Die nächsten Termine stehen aber auch schon fest: Am 8. Dezember 2018, findet das „Nikolausrudern“ statt. „Solange der See eisfrei ist, wird gerudert“, so der Vorsitzende Hermann Beckfeld, der den Mitglieder und Gästen beim Abrudern die neueste Errungenschaft des Vereins in Form eines nagelneuen GIG-Bootes vorstellen konnte, dessen Anschaffung durch das Vermächtnis zweier verstorbener Mitruderer ermöglicht wurde.
Marlis Schwandt als Witwe des Vereinsgründers Heinz Schübbe taufte das neue Boot auf den Namen ihres verstorbenen Mannes. Die Jungfernfahrt absolvierte Marc Dreier gemeinsam mit Oliver Schübbe, dem Sohn des ehemaligen Ehrenvorsitzenden. In einer Schweigeminute gedachten die Mitglieder der früheren Mitruderer Heinz Schübbe und Eduard Lesniak, bevor sie in sechs Booten den Emmerstausee eroberten. Abschließend fanden sich die Ruderer im vereinsraum bei Kaffee und Kuchen ein, um die Saison in geselliger Runde abzuschließen.