Ein kleines Mädchen alleine im Wald. Eine kranke Großmutter und ein böser Wolf. Dies sind die Hauptfiguren eines der bekanntesten Märchen Europas. Die Geschichte von Rotkäppchen war ursprünglich eine Volksüberlieferung, die von Generation zu Generation mündlich weitergegeben wurde. Im Laufe der Zeit hatte die Erzählung sich immer wieder gewandelt, nicht immer hatte sie ein glückliches Ende. Die bekannteste Fassung stammt von den Brüdern Grimm.
Die ursprüngliche Form des Märchens war allerdings den Brüdern zu grausam und zu tragisch. Sie veränderten die Geschichte, passten sie ihren eigenen Ansprüchen und dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts an. So fügten sie der Erzählung eine neue Figur bei: den Jäger. Mit ihm, der den Wolf erlegt und Großmutter sowie Rotkäppchen befreit, bekam die Geschichte ein gutes Ende, ein richtiges Märchenende.
Die Erzählerin Ursula Schlink de Company folgt der Tradition der mündlich überlieferten Volksmärchen: sie liest nicht vor, sondern erzählt sie. „Meine Zuhörer haben Zeit, sich von der Hektik des Alltags zu befreien, sich auf eine innere Reise zu begeben und den eigenen Bildern im Kopf zu folgen: Denn, so sagt ein Sprichwort, eine gut erzählte Geschichte macht aus den Ohren Augen“, erklärt die Märchenerzählerin. Anmeldungen zu dem märchenhaften Nachmittag, die 3,00 Euro kostet, im Lippischen Landesmuseum unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de. Die Märchenstunde für Kinder im Lippischen Landesmuseum, beginnt am Sonntag, dem 10. Februar 2019, um 15.00 Uhr.