Der TBV Lemgo Lippe konnte die dreiwöchige Handballpause aufgrund des REWE Final Fours und der EM-Qualifikationsspiele nutzen und sich intensiv auf die Partie bei der HSG Wetzlar vorbereiten. Die beiden Nationalspieler Tim Suton und Dani Baijens kamen unverletzt von ihren Länderspieleinsätzen zurück und stiegen diese Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Anpfiff ist am Ostersonntag um 16.00 Uhr in der Rittal Arena in Wetzlar.
Ähnlich wie der TBV wurden auch die Grün-Weißen in dieser Saison ziemlich stark vom Verletzungspech gebeutelt. Immer wieder musste HSG-Trainer Kai Wandschneider in seiner Aufstellung improvisieren, teilweise mussten in einer Partie bis zu fünf Spieler aus der Stammformation ersetzt werden. Trotzdem konnte das Team insbesondere gegen Gegner auf Augenhöhe punkten, wie zuletzt gegen die TSV Hannover-Burgdorf, bei der sie sich knapp mit 23:25 durchsetzen konnten. In der Liga belegen die Mittelhessen mit 20:32 Punkten aktuell den 14. Tabellenplatz.
Die Länderspielpause nutzte Wandschneider, um mit seinem Team ein Testspiel gegen den Ligakonkurrenten aus Melsungen zu absolvieren. Jedoch waren mit Kristian Björnsen (Norwegen), Emil Frend Öfors (Schweden), Tibor Ivanisevic (Serbien), Stefan Cavor (Montenegro) und Lenny Rubin (Schweiz) gleich fünf Spieler mit ihren Nationalmannschaften international im Einsatz und nicht im Test gegen die MT Melsungen dabei. Die HSG konnte sich in dem Spiel unerwartet deutlich gegen den nordhessischen Ligakonkurrenten mit 30:19 durchsetzen.
Im Hinspiel empfing der TBV die HSG Wetzlar am zweiten Spieltag zu seinem ersten Heimspiel in der Saison 2018/19. Nachdem die HSG zur Halbzeit mit zwei Toren in Führung gehen konnte, kämpften sich die Lipper im zweiten Durchgang zurück und konnten knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende den erneuten Ausgleich erzielen. Wenige Sekunden vor Schluss bekamen die Lemgoer noch einen Freiwurf zugesprochen, den Fabian van Olphen mit der Schlusssirene im Wetzlarer Tor unterbrachte, wodurch der TBV mit dem knappen 25:24-Endstand seinen ersten Heimsieg der Saison feiern konnte.
Im Rückspiel erwartet Florian Kehrmann eine ähnlich enge Partie wie schon im Hinspiel: „Wetzlar ist definitiv ein Gegner auf Augenhöhe und wir müssen uns bei ihnen auf unterschiedliche Spielertypen einstellen. Mit ihrem Sieg im letzten Spiel gegen Hannover haben sie gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.“ Kehrmann ist mit den vergangenen Trainingswochen seiner Mannschaft sehr zufrieden und möchte neben der guten Deckungsleistung auch an die super Angriffsleistung aus dem Spiel gegen Erlangen anknüpfen.
Personell muss Kehrmann auf die Langzeitverletzten Donát Bartók, Andrej Kogut und Jari Lemke verzichten, ansonsten sind alle TBV-Spieler fit. Aufgrund des spielfreien Wochenendes für Team HandbALL, kann Kehrmann auf die volle Unterstützung aus der Reserve zurückgreifen. Die Partie wird von den beiden Unparteiischen Christoph Immel und Ronald Klein geleitet. Die Spielaufsicht hat Ralf Damian. Der Fernsehsender Sky überträgt das Spiel live auf Sky Sport 6 HD.