Geschäftsführer Ulrich Brunsiek auf seinem Obsthof.

Die Familie Brunsiek ist seit nunmehr dreißig Jahren im Blomberger Ortsteil mit der Erzeugung von Erdbeeren und Äpfeln tätig. Viele weitere regionale Obstsorten werden verkauft. Geschäftsführer Ulrich Brunsiek informierte Kerstin Vieregge darüber, dass die Familie Brunsiek ihr Obst nach den umweltschonenden Regeln des kontrolliert integrierten Anbaus bewirtschaftet: „Dabei werden alle Kulturmaßnahmen optimal aufeinander abgestimmt. Wir wählen die von uns angebauten Sorten nach Geschmack, Widerstandsfähigkeit und Wachstumseigenschaften aus. Denn die Nachhaltigkeit im Umgang mit natürlichen Ressourcen ist uns ebenso wichtig, wie grundsätzliche Rücksichtnahme auf die Natur. Unser Obst wird außerdem sorgsam per Hand geerntet.“

 

Zum Obsthof gehört ein Hofladen, in dem neben Obst aus eigenem Anbau auch verschiedene Produkte aus der Region gekauft werden können. Außerdem bietet Familie Brunsiek die Möglichkeit, als Kunde selbst Äpfel anzuliefern und zu Apfelsaft verarbeiten zu lassen. Darüber freute sich Kerstin Vieregge besonders: „Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, sich sozusagen Apfelsaft aus eigenem Anbau zu sichern. Überhaupt sorgt der Anbau von Obstbäumen im eigenen Garten für natürliche Vielfalt und hilft auch den Bienen.“

 

Die lippische Bundestagsabgeordnete und Geschäftsführer Ulrich Brunsiek tauschten sich insbesondere über die Möglichkeiten zur nachhaltigen Bewirtschaftung aus. Nach Auskunft des Geschäftsführers sorge man für eine artenreiche Begrünung und verzichte auf boden- und umweltbelastende Mittel, um das Bodenleben und die Humusbildung auf natürliche Weise zu fördern. Das Ergebnis dieser nachhaltigen Arbeitsweise sei qualitativ hochwertiges, gesundes und aromatisches Obst.

 

Ulrich Brunsiek wies auf die Schwierigkeiten hinsichtlich der Abgrenzung und Definition des Begriffs „regional“ hin. Dieser sei gesetzlich weder definiert, noch geschützt, und werde daher unterschiedlich verwendet, in der Werbung sogar wenig nachvollziehbar und mitunter irreführend. Der Geschäftsführer plädierte daher für eine verbindliche Definition des Begriffs. Dies sei dringend notwendig. „Ergänzend verwenden wir hier den Begriff saisonal. Wer saisonale Lebensmittel aus der Region kauft, bekommt nicht nur besondere Frische und Geschmack, sondern unterstützt die lokalen Produzenten und tut zugleich etwas für den Klima- und Umweltschutz“, sagte Brunsiek.

 

Kerstin Vieregge zog abschließend ein positives Fazit ihres Besuchs: „Die von Familie Brunsiek praktizierte Direktvermarktung ist ein hervorragendes Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft im Sinne der Verbraucher. Auf dem Obsthof Brunsiek orientiert man sich bewusst an den Angeboten der Natur. Jeder Kunde kann davon profitieren. Ein saisonales Angebot bietet Verbrauchern mehr Klarheit und Sicherheit.“