Im Jahr 2019 wurden in 80 nordrhein-westfälischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 2,2 Millionen Tonnen Stahlrohre sowie Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke aus Eisen oder Stahl im Wert von 3,9 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktionsmenge damit auf dem niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. Gegenüber dem Jahr 2018 verringerte sich die Absatzmenge der NRW-Betriebe in diesem Bereich um 23,3 Prozent und der Absatzwert lag um 14,4 rozent unter dem Vorjahresniveau.

 

Bundesweit wurden im Jahr 2019 Stahlrohre im Wert von insgesamt 5,9 Milliarden Euro (-10,9 Prozent gegenüber 2018) produziert. In den vergangenen zehn Jahren wurde hier nur im Jahr 2016 weniger hergestellt (5,5 Milliarden Euro). Nahezu zwei Drittel (65,8 Prozent) des gesamtdeutschen Produktionswertes entfiel auf nordrhein-westfälische Betriebe.

 

18 nordrhein-westfälische Betriebe produzierten im vergangenen Jahr u. a. 832 000 Tonnen (-42,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) Rohre und Bohrgestänge aus Stahl für Fernleitungen und für das Bohren oder Fördern von Öl und Gas im Wert von 1,3 Milliarden Euro (-30,1 Prozent). Weitere 14 Betriebe stellten 753 000 Tonnen (-6,6 Prozent) andere nahtlose Rohre aus Stahl mit einem Absatzwert von 1,1 Milliarden Euro (-4,2 Prozent) her. Des Weiteren wurden in 58 Betrieben 573 000 Tonnen (+0,0 Prozent) andere geschweißte Rohre sowie Rohrform-, -verschlussstücke und -verbindungsstücke aus Eisen oder Stahl im Wert von 1,4 Milliarden Euro (-3,2 Prozent) hergestellt.

 

Von Januar bis März 2020 wurden in Nordrhein-Westfalen in 83 Betrieben 464 000 Tonnen (-15,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Stahlrohre mit einem Absatzwert von 895 Millionen Euro (-10,8 Prozent) hergestellt. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten. (IT.NRW)