Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen bewirtschafteten im Frühjahr 2020 insgesamt 1 076 200 Hektar Ackerland. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, erhöhte sich – bedingt durch die niedrigeren Futtervorräte aus den Dürrejahren 2018 und 2019 – der Anbau von Pflanzen zur Grünernte um 5,6 Prozent auf 271 200 Hektar. Ihr Anteil erhöhte sich damit auf ein Viertel (25,2 Prozent) der gesamten nordrhein-westfälischen Ackerfläche. Die größten Anbauflächen hatten hier Silomais, der nicht nur als Futterpflanze, sondern auch als Rohstoff zur Biogaserzeugung Verwendung findet, mit 215 100 Hektar und der Grasanbau mit 34 000 Hektar.

 

Wie die Statistiker weiter mitteilen, ist der Getreideanbau mit 591 900 Hektar Anbaufläche und einem Anteil von 55,0 Prozent am gesamten Ackerland nach wir vor ackerbaulicher Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund guter Aussaatbedingungen im Herbst 2019 konnten die Anbauflächen von Wintergerste und Roggen ausgedehnt werden. Mit einer Fläche von 239 100 Hektar ist der Winterweizen die bedeutendste Getreideart im Land. Die Anbaufläche von Hackfrüchten in NRW wurde auf 88 600 Hektar reduziert. Diese Abnahme war sowohl beim Kartoffelanbau (−5 100 ha) als auch beim Zuckerrübenanbau (−6 600 ha) festzustellen. (IT.NRW).