Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im Juni 2020 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 41,7 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 40,5 Prozent. Im Vergleich zum Mai 2020 war hingegen eine Umsatzsteigerung um 37,1 Prozent festzustellen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe sank gegenüber Juni 2019 um 18,1 Prozent.

 

In der Beherbergung war der Umsatz real um 64,1 Prozent und nominal um 64,4 Prozent niedriger als im Juni 2019. Gegenüber dem Vormonat war jedoch ein Umsatzplus (+75,7 Prozent) zu verzeichnen. Die Gastronomieunternehmen erzielten real um 33,4 Prozent und nominal um 31,7 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor. Auch hier konnte im Vergleich zum Vormonat ein Umsatzplus (+31,5 Prozent) verbucht werden. Besonders betroffen von den Auswirkungen des Shutdowns waren nach wie vor das Hotelgewerbe mit realen Umsatzeinbußen von 65,7 Prozent sowie die ausschankgeprägte Gastronomie (–47,5 Prozent). Verglichen mit Mai war hier allerdings ein Anstieg um 50,4 Prozent zu konstatieren.

 

Für die ersten sechs Monate des Jahres 2020 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe einen realen Umsatzrückgang von 36,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die Umsätze um 35,3 Prozent. (IT.NRW).