In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2018 nahezu 249 Millionen Tonnen Rohstoffe entnommen und verwertet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 11,7 Prozent weniger als im Jahr 2000 (damals: 281 Millionen Tonnen). Deutschlandweit wurden im Jahr 2018 über 1,1 Milliarden Tonnen Rohstoffe entnommen; das waren 7,4 Prozent weniger als acht Jahre zuvor. In Schleswig-Holstein (+34,6 Prozent), den Stadtstaaten (+28,4 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (+12,7 Prozent), Sachsen (+7,1 Prozent) und Bayern (+2,8 Prozent) war die Menge der entnommenen Rohstoffe höher als im Jahr 2000.
Nordrhein-Westfalen deckte seinen Bedarf an Rohstoffen im Jahr 2018 zu 90,1 Prozent (224 Millionen Tonnen) mit abiotischen, d. h. nicht nachwachsenden Rohstoffen: 89 Millionen Tonnen waren fossile Energieträger und 135,1 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe. Biotische Rohstoffe (pflanzliche Biomasse aus der Forst- und Landwirtschaft sowie Biomasse tierischem Ursprungs) hatten mit 24,5 Millionen Tonnen einen Anteil von 9,9 Prozent an der gesamten Rohstoffentnahme.
Diese und weitere Ergebnisse zur Umweltbeanspruchung in NRW und den anderen Bundesländern finden Sie in den aktuellen Veröffentlichungen des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder” (Tabellenband). Auf der Internetseite des Arbeitskreises steht diese Publikation ab sofort kostenlos unter der Adresse www.statistikportal.de/ugrdl zum Download bereit.