Der TBV Lemgo Lippe ist bei der Suche nach einem Ersatz für den am Kreuzband verletzten Tim Suton fündig geworden. Der 22-jährige Frederik Simak wechselt mit sofortiger Wirkung von den Füchsen Berlin ins Lipperland und hat einen Vertrag bis zum 30.06.2022 unterzeichnet. Der Rückraumlinke, gebürtiger Schwarzwälder und Junioren-Nationalspieler, war seit 2016 in Berlin, wo er zunächst ein Jahr in der A-Jugend und anschließend bei den Jung-Füchsen in der 3. Liga spielte, bevor er 2018 den Sprung in den Erstligakader schaffte.
Bereits in seiner ersten Bundesliga-Saison machte er auf sich aufmerksam, als viele Berliner Mannschaftskollegen verletzt waren, und Simak in 24 Spielen 86 Tore erzielen konnte. „Wir sind froh, dass wir nach den Verletzungen von Tim Suton, Jari Lemke und Jonathan Carlsbogård mit Frederik jemanden gefunden haben, der uns sowohl im linken Rückraum als auch in der Abwehr nicht nur kurzfristig hilft, sondern uns auf längere Sicht auch verstärkt. Vielen Dank an die Füchse Berlin und an Bob Hanning, die seinen kurzfristigen Wechsel möglich gemacht haben“, kommentiert TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike die Verpflichtung des 1,97 m großen Simak, der in Lemgo mit der Rückennummer 8 auflaufen wird.
„Die Mannschaft hat das gestern gegen Nordhorn toll gelöst, das steht außer Frage. Angesichts der langen Saison sowie der Verletzungs- und Corona-Situation ist es für uns aber sicherlich von großem Vorteil, wenn wir mit Frederik ab sofort über eine weitere Option in Abwehr und Angriff verfügen.“ „Frederik hat großes Potential und wir sind sicher, dass er sich bei uns in Lemgo und in der Mannschaft schnell einleben wird. Viele Spieler kennen ihn ja auch schon, Marcel Timm hat z.B. mit ihm zusammen in der Jugend- und Junioren-Nationalmannschaft gespielt, Bjarki kennt ihn aus Berlin“, schließt sich TBV-Trainer Florian Kehrmann den Worten Zereikes an.
„Ich freue mich mega auf die Herausforderung und die Chance, jetzt bei einem Traditionsverein wie dem TBV zu spielen und mich in Lemgo weiterzuentwickeln“, meint Simak selbst, der seine Stärken im Abwehr- und Entscheidungsverhalten ab sofort beim lippischen Bundesligisten einbringen wird. „Ich bin schon mit einem weinenden Auge aus Berlin weggegangen, aber definitiv mit einem lachenden Auge in Lemgo angekommen, wo ich sehr herzlich begrüßt wurde, und bin schon sehr gespannt und freue mich schon auf die Spiele nächste Woche gegen Minden und Wetzlar.“