Die beliebten Lipper Denkmäler sind zurück aus der Winterpause. Am 27. März beginnt die Saison für das Hermannsdenkmal und die Externsteine. Während man das Areal drum herum das ganze Jahr über uneingeschränkt besuchen kann, ist nun auch die Besteigung beider Denkmäler wieder möglich – unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes und nach Absprache der zuständigen Ordnungsämter.
Die Denkmalstiftung freut sich den Gästen den Ausblick von den Aussichtsplattformen der Denkmäler zu ermöglichen sowie die Türen der Touristinfo und des Informationszentrums wieder zu öffnen. Für das Hermannsdenkmal wie auch die Externsteine wurden Hygienekonzepte entwickelt, unter deren Berücksichtigung ein Aufstieg möglich sein wird. Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe, ist zufrieden mit den Maßnahmen der Denkmalstiftung: „Das vergangene Jahr hat uns vor Herausforderungen gestellt, aber auch kreativ werden lassen. Ich bin froh, dass wir eine Lösung gefunden haben, um den Besucherinnen und Besuchern das gesamte touristische Angebot am Hermannsdenkmal und den Externsteinen, unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes, ermöglichen zu können.“
Bereits letztes Jahr wurde ein ausgeklügeltes Luftfiltersystem für das Hermannsdenkmal eingerichtet. Die Technik der Lemgoer Firma Ian Jack Blower-Door-XXL GmbH & Co. KG tauscht innerhalb von vier Minuten die komplette Luft im Aufgang des Hermanns mithilfe eines Hochleistungsventilators aus. Das ist wichtig, da Auf- und Abgang über eine schmale Wendeltreppe erfolgen. Getestet hatte man das System damals indem man den Aufgang mit Diskonebel füllte. Innerhalb kürzester Zeit hatte die Filtertechnik die komplette Luft im Innenraum ausgetauscht; selbst aus der Nase des Hermanns war Nebel gestiegen.
Auf dieses System wird auch dieses Jahr wieder gesetzt. Der Luftaustausch im Aufgang des Denkmals ist der zentrale Punkt, der den Gästen den traumhaften Blick von der Aussichtsplattform zu Fuße des Cheruskerfürsten ermöglich soll. „Der Ausblick vom Hermann über den Teutoburger Wald, die Stadt Detmold und das schöne Lipperland bis hin zum Köterberg zählt zu den Highlights eines Besuches beim Denkmal. Wenn es eine Möglichkeit gibt den Gästen diese Erfahrung anzubieten, dann möchten wir sie auch wahrnehmen“, betont Ralf Noske, Geschäftsführer der Denkmalstiftung.
Auch die Touristinfo am Hermann wird wieder öffnen. Wie viele Personen sich gleichzeitig dort aufhalten dürfen, hängt jedoch von den aktuellen Schutzmaßnahmen ab und kann, je nach Infektionsgeschehen, variieren. In der Touristinfo können die Gäste Karten für den Aufstieg erwerben. Die Farbe ihres Tickets ist einem gewissen Zeitfenster zugeordnet, so kann sichergestellt werden, dass sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig auf dem Denkmal befinden und der nötige Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Die Mitarbeiter vor Ort sorgen dann für den reibungslosen und korrekten Ablauf der Aufsteige und versorgen die Gäste mit Desinfektionsmittel.
Auch die Besteigung der Externsteine wird wieder möglich sein und nach demselben Verfahren funktionieren wie im vergangen Jahr. Der Aufstieg auf Felsen 1 ist ab dem Saisonstart wieder möglich, da dieser die größte Fläche bietet. So wird es den Gästen ermöglicht den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Maximal zehn Gäste dürfen sich dann für einen Zeitraum von 20 Minuten auf der Aussichtsplattform des Felsen befinden. Ähnlich wie am Hermannsdenkmal informieren die erworbenen Tickets über das Zeitfenster des Aufstieges und die Mitarbeiter vor Ort organisieren den Zutritt zu dem Naturdenkmal sowie die Versorgung der Gäste mit Desinfektionsmittel.
Im Informationszentrum können die Besucher sich dann auch wieder über die Hintergründe und die Mythen, rund um das Naturdenkmal, informieren. Wie viele Besucher sich gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten dürfen, wird ebenfalls von den aktuellen Verordnungen zur Eindämmung des Corona Virus abhängen. Die Geschäftsführung der Denkmalstiftung bittet in beiden Fällen um Nachsicht. „Wir wissen, dass durch die Vorschriften weniger Menschen die Möglichkeit haben werden den Hermann oder die Externsteine zu erklimmen oder die Touristinfo sowie das Infozentrum zu besuchen. Doch wir hoffen, dass unsere Besucher Verständnis für unsere Maßnahmen haben. Im Endeffekt geht es auch um die Gesundheit unserer Gäste und die unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erläutert Noske die Situation.
Ob Gästeführungen angeboten werden können, hängt von den Entwicklungen des Infektionsgeschehens und den damit einhergehenden Corona-Schutzverordnung des Landes NRW ab. Aktuelle Informationen diesbezüglich erhalten die Besucher auf den Webseiten des Hermannsdenkmals und der Externsteine sowie in den jeweiligen Infozentren vor Ort. Sollten Lockerungen zurückgenommen werden und der Aufstieg beider Denkmäler nicht mehr möglich sein, sind die Areale um die Attraktionen trotzdem weiterhin für Besucher zugänglich. „Die Menschen sind trotzdem herzlich willkommen das Areal am Hermann und das Naturschutzgebiet zu besuchen. Die beiden Ausflugsziele sind auch ohne einen Aufstieg der Denkmäler einen Besuch wert und stehen unseren Gästen jederzeit zur Verfügung“, betont Noske.
Nähere Infos Hermannsdenkmal: www.hermannsdenkmal.de.
Nähere Infos Externsteine: www.externsteine.de.