Im Jahr 2020 erhielten 7 793 Studierende in Nordrhein-Westfalen ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendium-Programm-Gesetz. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,7 Prozent weniger Studierende als ein Jahr zuvor (2019: 8 009 Studierende). An den Universitäten sank die Zahl der Mittelempfänger(inn)en um 2,2 Prozent auf 4 763 Studierende. Mit 61,1 Prozent stellten die Universitätsstudierenden den größten Anteil an den Stipendiaten. Weitere 2 659 Mittelempfänger besuchten eine Fachhochschule; das waren 5,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Mit 371 Studierenden erhielten an den theologischen Hochschulen und den Kunsthochschulen 10,1 Prozent mehr Personen entsprechende Leistungen als 2019. Die Hochschulen erhielten im Jahr 2020 von 1 861 privaten Mittelgebern insgesamt 8,70 Millionen Euro; 2019 waren es 1 886 private Förderer mit 8,63 Millionen Euro gewesen. Von den 73 nordrhein-westfälischen Hochschulen nahmen 53 an diesem Förderprogramm teil. Die vier Verwaltungsfachhochschulen des Landes NRW wurden nicht berücksichtigt, da sie von der Teilnahme am Deutschlandstipendium ausgeschlossen sind.
Das Deutschlandstipendium wurde im Jahr 2011 zur Unterstützung von Studierenden und Studienanfängern eingeführt, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Auch gesellschaftliches Engagement und persönliche Umstände zählen zu den Förderkriterien. Das einkommensunabhängige Fördergeld in Höhe von monatlich 300 Euro wird je zur Hälfte mit öffentlichen Mitteln vom Bund und von privaten Förderern getragen. Die Hochschulen sind dafür zuständig, die privaten Mittel einzuwerben. (IT.NRW).