Im Jahr 2019 verfügte jeder Einwohner in Nordrhein-Westfalen rein rechnerisch über ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 23 093 Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 631 Euro oder 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen in NRW im Jahr 2019 auf 414 Milliarden Euro (+2,9 Prozent). Im Bund lag das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen mit durchschnittlich 23 706 Euro um 613 Euro über dem entsprechenden NRW-Wert.
Das Primäreinkommen (Einkommen aus Arbeit und Vermögen) der privaten Haushalte war im Jahr 2019 mit 591 Milliarden Euro um 2,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf einen Zuwachs beim Arbeitnehmereinkommen (+3,9 Prozent) zurückzuführen, welches 2019 gut 76 Prozent des Primäreinkommens ausmachte. Der Betriebsüberschuss beziehungsweise das Selbstständigeneinkommen stieg um 1,8 Prozent, während der Saldo aus geleistetem und empfangenen Vermögenseinkommen um 2,6 Prozent abgenommen hat.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, ist der Anstieg des Verfügbaren Einkommens außerdem darauf zurückzuführen, dass die empfangenen monetären Sozialleistungen 2019 stärker gestiegen sind (+4,4 Prozent) als die Abgaben durch geleistete Einkommen- und Vermögensteuern (+4,2 Prozent) sowie die Sozialbeiträge (+3,1 Prozent). Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten Haushalten nach der sog. Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht.
Der Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder veröffentlicht regelmäßig Länderergebnisse zur Primären und Sekundären Einkommensverteilung. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter der Adresse www.vgrdl.de. (IT.NRW).