Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im April 2021 preisbereinigt um 56 Prozent höher als im April 2020 und erreichten einen Indexwert von 108,8 Punkten; gegenüber April 2019 betrug die preisbereinigte Steigerungsrate 10 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Inlandsbestellungen gegenüber April 2020 um 53 Prozent und die Auslandsorders um 58 Prozent.

 

Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage in allen Bereichen u. a. aufgrund von Großaufträgen aus dem Ausland positiv: Die Hersteller von Investitionsgütern verbuchten mit 79 Prozent gegenüber April 2020 das höchste Plus. Aber auch bei den Gebrauchs- und Vorleistungsgüterproduzenten lag der Nachfragezuwachs mit jeweils einem Plus von 52 Prozent im zweistelligen Bereich. Im Verbrauchsgütersektor (+8 Prozent) fielen die Bestellungen ebenfalls höher aus als ein Jahr zuvor.

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW).