Kann ab sofort ersteigert werden: das original getragene Pokaltrikot von HSG-Kapitänin Laura Rüffieux. (Foto: Matthias Wieking.)

Im Halbfinale des OLYMP Final4 brachten die weißen Sondertrikots den Spielerinnen der HSG Blomberg-Lippe Mitte Mai leider kein Glück. Mit 19:22 unterlag man in einem knappen Spiel den Handball Luchsen aus Buchholz-Rosengarten. Dennoch sind und bleiben die Trikots eine einmalige Erinnerung an eine starke Spielzeit von HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. Nun hat sich die HSG Blomberg-Lippe, zusammen mit ihrem Premium-Sponsor Lippische Landesbrandversicherung AG, dazu entschlossen, fünf der original getragenen Pokaltrikots für einen guten Zweck zu versteigern. Die Erlöse aus der Versteigerung kommen zu 100 Prozent dem Bad Salzuflener Max Pamp zugute.

 

„Im Mai sind wir durch einen Artikel in der

Max Pamp aus Bad Salzuflen ist aufgrund eines Gendefekts zukünftig auf einen Rollstuhl angewiesen. (Foto: Privat.)

Lippischen Landes-Zeitung auf den schweren Schicksalsschlag von Max aufmerksam geworden. Da Max und seine Familie uns bereits als Unterstützer der HSG-Nachwuchsarbeit bekannt waren, war uns sofort klar, dass wir hier gerne helfen wollen“, berichtet Lennart Hundertmark, Leiter Medien und Organisation bei der HSG Blomberg-Lippe. Der 16-jährige Max Pamp aus Bad Salzuflen galt früher selbst als großes Sporttalent. Mit 14 Jahren lief er die 5000 Meter-Strecke bereits in unter 20 Minuten und hatte auch für die Zukunft viel vor.

 

„Einmal den Hermannslauf gewinnen“, lautete das große Ziel von Max, durch das ein unerwarteter Schicksalsschlag im Mai 2020 einen Strich machte. Am 6. Mai wurde Max damals mitten in der Nacht wach und konnte seine Beine nicht mehr bewegen. Die spätere Diagnose ein Schock für alle Angehörigen: Aufgrund eines bis dahin unbekannten angeborenen Gendefekts war eine Arterie in der Halsschlagader gerissen und Max fortan vom Bauchnabel an querschnittsgelähmt. Es folgten zehn Monate im Krankenhaus sowie in der Reha und die spätere Gewissheit, dass Max von nun an auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

 

Um die Familie bei den hohen anfallenden Kosten für den behindertengerechten Umbau der Wohnung und des Gartens sowie der Anschaffung einen Spezial-Rollstuhls zu unterstützen, haben die Menschen aus der Region Ostwestfalen-Lippe bereits große Hilfs- und Spendenbereitschaft bewiesen. Nun möchte auch die HSG Blomberg-Lippe zusammen mit der Lippischen einen Beitrag dazu leisten, dass Max sich erfolgreich ins Leben zurückkämpfen kann.

 

Dazu haben HSG-Fans ab sofort die einmalige Möglichkeit per Mail (info@hsg-blomberg-lippe.de) ihr Höchstgebot für die original getragenen Pokaltrikots von Nele Franz, Laura Rüffieux, Marie Andresen, Kamila Kordovská und Jenny Murer abzugeben. Das Startgebot für die Trikots beträgt 50,00 Euro. Die abgegebenen Gebote werden täglich aktualisiert und können auf der Homepage der HSG Blomberg-Lippe (www.hsg-blomberg-lippe.de) eingesehen werden. Die Trikotversteigerung läuft bis zum 20. Juni 2021 um 23:59 Uhr.

 

In der E-Mail werden folgende Infos benötigt:

Für welches Trikot gilt das Gebot?
Wie lautet das Gebot?
Name und Adresse des Bieters (sollte der Name nicht veröffentlicht werden, bitten wir um einen kurzen Hinweis)

 

„Wir freuen uns auf zahlreiche Gebote und hoffen, dass wir Max in der kommenden Saison persönlich im Rahmen eines unserer Heimspiele eine schöne Spendensumme überreichen können. Ein großes Dankeschön gilt einmal mehr der Lippischen Landesbrandversicherung AG, welche uns die Trikots für diese Aktion zur Verfügung gestellt hat“, so Hundertmark.

 

Pressemeldung: HSG Blomberg-Lippe.