Eltern, Lehrer und auch die Politik haben während der Corona-Pandemie viel über die vermeintlichen Bedürfnisse und Wünsche von jungen Menschen in der Corona-Pandemie diskutiert. Der Kreis Lippe und das SOS Kinderdorf Lippe wollen Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Kreisgebiet die Gelegenheit geben, selbst über ihre Wünsche und Sorgen zu sprechen. Im Rahmen der Online-Veranstaltung, die am Mittwoch, den 30. Juni, stattfindet, treffen sie auf Gleichaltrige, erzählen von ihrem Alltag, und können selbst kommunizieren, was sie stört und was sich in Zukunft ändern muss.
Unter dem Titel „Auswirkungen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche“ soll in der Zeit von 14.00 – 18.00 Uhr ein altersgerechter Austausch darüber ermöglicht werden, was sich junge Menschen für ihren Lebensalltag wünschen. Denn wichtige Entscheidungen, die sie betreffen, werden in der Regel ohne ihre vorherige Beteiligung getroffen. Dies ist kein neues Phänomen, wird jedoch durch die Coronakrise massiv verstärkt.
„Wir wollen Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben, denn sie wissen am besten, wo im Bereich Schule und Freizeit der Schuh drückt. Mit `Hör mir zu` wollen wir herausfinden, was Kindern und Jugendlichen aktuell besonders fehlt und was wir alle tun können, um ihnen jetzt und in Zukunft die Unterstützung geben zu können, die sie brauchen,“ so Landrat Dr. Axel Lehmann. Auf der Veranstaltung werden die Kleingruppen von einem multiprofessionellen Team moderiert, die beispielsweise als Berater im SOS Kinderdorf Lippe oder als ausgebildete Theaterpädagogen tätig sind.
„Der 30. Juni ist nicht nur ein Zeichen unserer Solidarität mit allen Kindern und Jugendlichen, sondern auch Ausdruck unseres Respektes für alles Geleistete. Zuhören und Verstehen ist der erste wichtige Schritt, um gemeinsam in die Zukunft zu starten“, so Mareike Brinkmeyer und Nicole Badke vom Kreis Lippe sowie Holger Nickel, Leiter des SOS Kinderdorf Lippe (Beratung und Treffpunkt Blomberg). Die Anmeldung erfolgt unter hoermirzu@kreis-lippe.de, für Rückfragen steht Mareike Brinkmeyer von der Fachstelle Kinderrechte unter 05231/62-4330 zur Verfügung. Einen Teaser zur Veranstaltung gibt es auf dem Youtube-Kanal des Kreises Lippe.