Die Handball-Saison 2020/2021, geprägt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, hat sich für den lippischen Handball-Bundesligisten TBV Lemgo Lippe als eine erfolgreiche Saison herausgestellt. Anfang Juni konnte die Mannschaft das REWE Final4 in Hamburg gewinnen und erstmals nach 19 Jahren wieder den DHB-Pokalsieg feiern. Um seine scheidenden Spieler nach diesem Saison-Highlight gebührend zu verabschieden, machten sich die Verantwortlichen des Bundesligisten Gedanken über ein Abschiedsgeschenk, das der Bedeutung ihrer Leistungen gerecht werden könnte. Schnell war man sich einig, dass es eine Erinnerung an den Pokalsieg sein sollte. Was wäre also nahliegender als ein Nachbau des Pokals?
Folglich nahm Geschäftsstellenmitarbeiter Andreas Sukop Kontakt zu André Köller auf, zuständig für das Sponsoring bei TBV-Hauptsponsor Phoenix Contact. Das Blomberger Unternehmen hat in seinen Reihen das junge Start-up-Unternehmen Protiq, das sich auf die Herstellung von Produkten im 3D-Verfahren spezialisiert hat. Nach einem ersten Ideenaustausch wurde es ganz schnell konkret.
„Wir sind mit unserer Idee sofort auf offene Ohren gestoßen. Das Team von Protiq war gleich angetan von unserem Vorhaben“, beschreibt Andreas Sukop den ersten Kontakt mit dem Blomberger Start-up. „Ich war überrascht, was man im 3D-Druck alles umsetzen kann und bin bei einer kleinen Führung durch das Unternehmen aus dem Staunen gar nicht mehr rausgekommen. Sehr faszinierend“, so Andreas Sukop.
Nach der Entscheidung, wie und in welcher Form der Pokal nachgebaut werden könnte, war klar, dass dies das Abschiedsgeschenk werden sollte. Ein Highlight für jeden Spieler! Also wurde der Original-Pokal von allen Seiten vermessen und in mehreren Sonderschichten kleine Pokale im Maßstab 1:2 mit dem individuellen Aufdruck des lippischen Bundesligisten gedruckt. Ein echtes Unikat, das ausschließlich für die Mannschaft bestimmt ist und nicht für kommerzielle Zwecke.
„Wir möchten uns ganz herzlich bei André Köller sowie bei Artjom Dsuban und seinem Team von Protiq bedanken. Was sie in der Kürze der Zeit realisiert haben, war großartig. Und dass sich die Spieler über ihren eigenen persönlichen Pokal gefreut haben, wurde bei der Verabschiedung nach dem letzten Saisonspiel deutlich“, zeigte sich auch TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike sehr angetan von den kleinen Pokalen.