Ende 2020 gab es in Nordrhein-Westfalen 9,1 Millionen Wohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes mitteilt, war die Zahl der Wohnungen damit um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 4,5 Prozent höher als Ende 2010.
Die stärksten Anstiege der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelten die Statistiker für die Stadt Wassenberg (+17,3 Prozent) sowie für die Gemeinden Gangelt (+16,1 Prozent), Südlohn (+15,5 Prozent) und Wettringen (+15,3 Prozent). Lediglich in den Städten Altena (−3,4 Prozent) und Bergneustadt (−0,1 Prozent) war die Zahl der Wohnungen 2020 niedriger als im Jahr 2010.
Im Durchschnitt waren Ende 2020 die Wohnungen im Land 90,6 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner NRWs standen durchschnittlich 46,0 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Rein rechnerisch hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer (einschließlich Küchen). Knapp die Hälfte der Wohnungen hatte drei (23,4 Prozent) oder vier (25,9 Prozent) Räume. 37,2 Prozent aller Wohnungen verfügten über fünf oder mehr Räume. 10,2 Prozent waren Zwei- und 3,2 Prozent Einraumwohnungen.
Die rein rechnerisch größten Wohnungen des Landes gab es Ende 2020 in den Gemeinden Stemwede (130,3 Quadratmeter), Heek (127,3 Quadratmeter), Selfkant und Hille (jeweils 126,7 Quadratmeter). In Gelsenkirchen (75,1 Quadratmeter), Duisburg (75,9 Quadratmeter), Düsseldorf und Aachen (jeweils 76,4 Quadratmeter) waren die Wohnungen im Schnitt am kleinsten.
Wie die Statistiker mitteilen, handelt es sich bei den vorgelegten Daten um Fortschreibungsergebnisse auf Basis der im Rahmen des Zensus 2011 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung. (IT.NRW).