Die Tiere im Vogelpark Heiligenkirchen haben vom Corona-Lockdown nichts gespürt. Seniorchef Friedrich-Wilhelm Eckstein und sein Sohn Marc-Philipp dagegen sind erleichtert, die Anlage im regulären Betrieb wieder öffnen zu können. Seit kurzem ist auch eine Terminreservierung nicht mehr nötig. Die lippische Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge hat das jetzt für einen Besuch genutzt. „Seit letztem Jahr bin ich stolze Patin einer Dohle im Vogelpark. Nun endlich konnte ich sie kennen lernen“, freut sie sich.
Im Gespräch mit Vieregge berichteten die beiden Vogelparkbetreiber über die herausfordernden letzten Monate. „Ich habe große Hochachtung davor, wie der privat geführte Familienbetrieb die Krise gemeistert hat“, lobt die Abgeordnete. Denn auch während der langen Parkschließung und trotz der damit verbundenen Einnahmeausfälle mussten die mehr als 1000 Vögel und Säugetiere aus aller Welt gut versorgt werden. Kurzarbeit war keine Option für die zehn fest angestellten Mitarbeiter. „Es ist schön zu wissen, dass die Tierpatenschaft in dieser Zeit einen kleinen Beitrag zu den Futterkosten leisten konnte“, findet Vieregge.
Sie sieht die besondere touristische Bedeutung des Vogelparks. „Mit seinem familienfreundlichen Konzept lockt der Park regelmäßig Besucher aus einem 150-Kilometer-Umkreis nach Lippe und ist ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor für unsere Region“, weiß Vieregge. Darüber hinaus werde durch das hautnahe Tiererlebnis in den Freigehegen, die ähnlich dem natürlichen Lebensraum auf den unterschiedlichen Kontinenten gestaltet sind, auf spielerische Art auch Wissen vermittelt.
„Ein Rundgang durch den Park ist wie eine Tour um die Welt“, sagt Vieregge und berichtet von der Freundschaft, die sie mit dem Weißhaubenkakadu Cleo geschlossen hat. „Tierisch spannend und ein Erlebnis für die ganze Familie“, kommentierte die Bundestagsabgeordnete ihren Besuch im Vogelpark.