Blomberg/Ahrweiler/Rech: Zur Unterstützung vom Weingut O. Schell, dem langjährigen Kooperationspartner von Blomberg Marketing e.V. beim Ausbau vom „Nelkenstädter Paradiesblick“, weist jetzt der Verein auf eine besondere Form der Wiederaufbauhilfe nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe hin: dem Kauf von „Flutwein“.
Vorsitzende Kathrin Ridder: „Von den Wasserfluten im Ahrtal wurde insbesondere die Ortschaft Rech schwer getroffen und damit auch die Heimstätte von unserem Winzer Otger Schell und seinem Sohn Oliver. In Ergänzung zum allgemeinen Spendenaufruf der Stadt Blomberg für Bad Neuenahr-Ahrweiler möchten wir nun auf eine neue konkrete Hilfsmöglichkeit hinweisen, die eine gute Tat mit Weingenuss verbindet.“
Hintergrund ist die Möglichkeit direkt beim Weingut Schell sogenannte „Flutweine“ zu kaufen. Hierzu Otger Schell: „Das Hochwasser hat uns, wie auch viele Kollegen, sehr schwer getroffen. Der Weinkeller, viele Weinberge und das gesamte Flaschenlager wurden verwüstet. Dank unseren unzähligen Helfer, konnten wir jedoch einige Weine aus der Flut retten!
Die Flaschen sind natürlich verschlammt und die Etiketten bei einigen Flaschen etwas beschädigt, dennoch ist der Inhalt unversehrt. Von jedem verkauften Weinpaket geht eine Spende zum Wiederaufbau an die Gemeinde Rech, um auch unseren Heimatort wieder zu seiner alten Schönheit verhelfen zu können.“ Mehr Informationen finden sich auf der Homepage www.weingutschell.de.
André Köller, zweiter Vorsitzender von Blomberg Marketing e.V., unterstreicht die spontane Kampagne: „Es braucht sicherlich viele Kraftanstrengungen auf allen Ebenen, um die schöne Ahrregion wieder zu neuem Leben zu erwecken. Ein ganz konkreter Beitrag wäre hierzu der Kauf eines solchen Weinpaketes: Einen guten Tropfen genießen – und dies dann in dem Bewusstsein, in einer außergewöhnlichen Lage etwas Gutes getan zu haben.“
Die Weinbautradition der Familie Schell lässt sich übrigens bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, wo die ersten schriftlichen Aufzeichnungen des Peter Josef Schell beginnen. Er legte den Grundstein für das Weingut. Heute wird das Weingut von Otger und seinem Sohn Oliver Schell (bereits die vierte Generation) geleitet und befindet sich somit auch nach fast 100 Jahren noch immer in Familienbesitz.