Beim ersten Testspiel der Saison 21/22 trennte sich der TBV Lemgo Lippe mit einem 25:25-Unentschieden vom OWL-Nachbarn und Bundesliga-Aufsteiger TuS N-Lübbecke. Zur Halbzeit stand es 14:12. Florian Kehrmann musste bei diesem Test auf die Olympiateilnehmer Gedeón Guardiola und Jonathan Carlsbogård sowie die Langezeitverletzten Tim Suton und Andreas Cederholm verzichten, während die Gäste bis auf einen erkrankten Spieler in Bestbesetzung antraten. Zu Beginn schickte der Lemgoer Trainer Bobby Schagen, Isaias Guardiola, Lukas Hutecek, Andrej Kogut, Bjarki Már Elísson und Marcel Timm auf die Platte, das Tor hütete Peter Johannesson.
Mit einem Doppelschlag von Bobby Schagen ging der TBV direkt mit 2:0 in Führung und ließ den TuS N-Lübbecke in der gesamten ersten Hälfte nicht auf mehr als Unentschieden herankommen, auch als Kehrmann nach 15 Spielminuten fast komplett durchwechselte und Lukas Zerbe, Kian Schwarzer, Michel Reitemann, Frederik Simak, Niko Blaauw und Thore Oetjen zu Einsatzzeiten kamen. Die beiden Neuzugänge Lukas Hutecek und Kian Schwarzer fügten sich direkt gut in das Spiel ein und erzielten ihre ersten Treffer im blau-weißen TBV-Trikot gegen die offensive und aggressive Abwehr der Gäste.
In der zweiten Halbzeit hütete Finn Zecher das Lemgoer Tor und konnte den ein oder anderen Wurf entschärfen. Sein Gegenüber im Lübbecker Tor, Aljosa Rezar, hatte jedoch einen Sahnetag erwischt und blieb mehrfach Sieger gegen die TBV-Schützen, sodass die Gäste bis zur Mitte der zweiten Halbzeit nach zwischenzeitlichem Drei-Tore-Rückstand wieder ausgleichen konnten und kurz darauf sogar mit 19:21 in Führung gingen. Kehrmann nahm eine Auszeit, Hutecek und Schagen glichen zum 21:21 aus. Dreißig Sekunden vor Schluss stand nach Schwarzers drittem Treffer ein 25:25 auf der Anzeigetafel, TuS-Trainer Emir Kurtagic nahm noch einmal eine Auszeit, seine Werfer konnten den Ball jedoch nicht mehr im Lemgoer Tor unterbringen.
“ Für den ersten Auftakt war es eine gute Einheit“, konstatierte Kehrmann nach Spielende. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit über eine gute Abwehr bestimmen können. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eine Phase, in der wir einfach zu viele freie Bälle nicht unterbringen konnten und haben Lübbecke so wieder ins Spiel gebracht. Am Ende war es aber trotzdem auch wichtig, das Spiel zum Unentschieden zu stellen, als wir mit ein, zwei Toren hinten dranhingen. Wir haben den jungen Spielern viele Spielzeiten gegeben, sodass wir die Belastung gut verteilen konnten. In jedem Fall habe ich heute viele Erkenntnisse gewonnen.“
Tore: Johannesson, Zecher; Hutecek (3), Elisson (2/1), Kogut, Guardiola (2), Simak (3), Schagen (5), Timm (1), Schwarzer (3), Zerbe (5/2), Reitemann, Blaauw (1), Oetjen.