Die lippische Industrie ist im ersten Halbjahr dieses Jahres weiter gewachsen. „Mit einem Umsatzplus von 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt die Industrie aber auch bereits um mehr als zehn Prozent über dem Vorkrisenniveau“, freut sich Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe).
In den 119 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis Juni dieses Jahres ein Umsatz von 3,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). Die heimische Industrie ist damit weitaus erfolgreicher als der Landesdurchschnitt, der ein Wachstum von 11,0 Prozent aufweist.
„In Lippe ist die Industrie der Motor der Konjunktur“, stellt der Hauptgeschäftsführer fest. Sowohl der Inlandsumsatz (+ 15,5 Prozent) als auch der Export (+ 18,8 Prozent) wuchsen kräftig. Zum Vergleich: NRW + 9,0 Prozent bzw. + 13,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in der lippischen Industrie lag bei rund 27.000 Personen.
Zweistellige Zuwachsraten meldete die Elektrotechnik (+ 20,3 Prozent), Lippes größte Einzelbranche. Aktuell sind rund 9.830 Personen in der Elektroindustrie beschäftigt. Auch der Maschinenbau informiert über ein Umsatzplus von 15,7 Prozent (2.306 Beschäftigte). In der Chemischen Industrie belief sich das Umsatzplus auf 18,7 Prozent. Lippes zweitgrößte Branche ist die Kunststoffindustrie, deren Umsatz um 7,2 Prozent stieg. In der Kunststoffindustrie arbeiten aktuell rund 4.000 Personen.