Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes waren im zweiten Quartal 2021 um 3,0 Prozent niedriger als von April bis Juni 2020. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verbesserte sich die Auftragslage im Hochbau um 15,2 Prozent, während sie sich im Tiefbau dagegen um 19,4 Prozent verschlechterte.
Für den nordrhein-westfälischen Hochbau ermittelten die Statistiker im zweiten Quartal 2021 für zwei der drei Bausparten eine gestiegene Nachfrage: Im gewerblichen und industriellen Hochbau (+35,1 Prozent) sowie im öffentlichen Hochbau (+6,4 Prozent) wurden im zweiten Quartal 2021 mehr Bauleistungen nachgefragt als im zweiten Vierteljahr 2020. Für den Wohnungsbau (−1,1 Prozent) ist dagegen eine gesunkene Nachfrage zu konstatieren.
Im nordrhein-westfälischen Tiefbau ermittelten die Statistiker in allen Bausparten eine niedrigere Nachfrage: Einen Rückgang des Auftragsvolumens ermittelten die Statistiker im sonstigen öffentlichen Tiefbau (−32,8 Prozent) sowie im gewerblichen und industriellen Tiefbau (−16,3 Prozent). Auch im Straßenbau (−8,8 Prozent) wurden von April bis Juni 2021 weniger Bauleistungen nachgefragt als im zweiten Quartal 2020. Im Vergleich des zweiten Quartals 2021 zum zweiten Quartalsergebnis des Jahres 2019 ermittelten die Statistiker einen Rückgang der Baunachfrage von −4,4 Prozent. Während sich die Auftragslage im Tiefbau verbesserte (+3,5 Prozent), verschlechterte sich diese hingegen im Hochbau (−9,7 Prozent).
Die mit Abstand größten Zuwächse des Auftragseingangs im Wirtschaftssektor entfielen auf den Wohnungsbau (+16,6 Prozent) sowie den gewerblichen und industriellen Tiefbau (+12,0 Prozent). Im gewerblichen und industriellen Hochbau (−22,4 Prozent), im öffentlichen Hochbau (−19,6 Prozent) wie auch im sonstigen öffentlichen Tiefbau (−4,8 Prozent) entwickelte sich die Baunachfrage im zweiten Vierteljahr 2021 gegenüber dem zweiten Quartal 2019 rückläufig. (IT.NRW).