Ja, er kommt, wenn er denn gerufen wird. Doch oft wird der nicht gerufen, wenn der Patient als Single im Leben unterwegs ist, und nach Schlaganfall, Infarkt, Kollaps oder Sturz hilflos in der Wohnung liegt. Da hilft auch kein „Notrufknopf“, wenn er denn nicht willentlich betätigt werden kann. Und wenn der „Notrufknopf“ doch gedrückt werden kann, fehlt evtl. die Artikulationsfähigkeit, die konkrete Informationsübermittlung. Und wenn das dann doch funktioniert, und der Rettungsdienst ankommt, dann stehen die Retter vor der geschlossenen Haus- und/oder Wohnungstür, und der Patient ist evtl. nicht in der Lage, zum Türöffnerdrücker oder gar zur Tür selbst zu gelangen…

 

Dann muss der Zugang irgendwie eröffnet werden, sei es durch Gewalteinsatz (Polizei nebst Feuerwehr) oder Herbeirufen einer Schlüsselhinterlegungs- bzw. Öffnungsinstanz oder der Stelle, bei der der Schlüssel hinterlegt ist. DAS kostet alles Zeit, und das geht zu Lasten des Patienten, des Rettungsdienstes, des medizinischen Folgeaufwandes, wenn der dann noch hilfreich sein kann, Rekonvaleszens, der Rehabilitation, verbleibender Beeinträchtigung. Und es kann auch Geld kosten, denn die Hinterlegung kostet bei manchen Diensten bis 50 EURO, pro Monat.

 

Moderne Technik für SEHR wenig Geld schafft das Schneller und Sicherer:

 

Handelsübliche Smartwatches messen Puls, Temperatur, Blutdruck, Hauttonus, Bewegungsprofile, und sogar Zucker, geben bei Auffälligkeit ein Signal, AUCH an ein gekoppeltes Handy, AUCH an eine definierte Notrufnummer. Das könnte die der Rettungsleitstelle sein , die zugleich auch die aktuellen Parameter des Patienten monitoren (nicht erst nach Eintreffen beim Patienten) und den Rettungsdienst losschicken kann. WENN das denn bei den Rettungsleitstellen eingerichtet wäre. Dann wäre auch konkreter beurteilbar, ob sich denn WIRKLICH der Rettungswagen in Bewegung setzen muss..

 

Damit wäre auch die aktuelle Position des Patienten durch Handyortung bekannt, wenn dieser außerhalb der Wohnung irgendwo in Stadt und Land umgefallen ist.

 

Für bekannte Risikogruppen wäre es hilfreich, wenn die Versicherungsträger, die Kassen, die Politik darauf hinwirken täten, dass A. dem Patienten die Umrüstung seiner Haus- und Wohnungstüröffner auf WiFi-Kontakt ermöglicht wird, vom Handy oder der PulsUhr zu bedienen. Das würd dem Rettungsdienst den Zugang erleichtern. OHNE Schlosser oder Feuerwehreinsatz. Und Zeit und Kosten sparen, und Leben retten, Rekonvaleszenz verkürzen, Spätfolgen verringern. Und/Oder, noch effektiver B. dafür sorgten, in Kooperation mit den Rettungsdiensten, dass eine App auf Handy/Smartwatch des Patienten zugleich mit dem Notruf an die Rettungsleitzentrale ein nur für diesen Einsatz gültigen zufallsgenerierten Code schickt, der die Türschließanlage auch von Außen öffnet.

 

DAS wäre wohl das Optimum für den Fall, dass ein Patient nach Sturz, Kollaps, Schlaganfall, Infarkt handlungsunfähig in der Wohnung liegt.

 

Und würd, nach Einrichtung, auf Dauer NIX kosten und Leben und Gesundheit vieler Menschen retten. Und Kosten sparen, in Behandlung und Reha. Die Technik ist vorhanden, die Institutionen ebenso, und auch Endbenutzer dafür, nur müssten diese miteinander verkoppelt werden. Die Rettungsleitstellen MÜSSEN ans allgemeine Netz als ENDSTELLEN von online-Notmeldungen. (Und die Hausärzte endlich auch, wegen alltäglicher Telemedizin) Und grad die CORONABeschränkungen in Stadt UND Land sollten besonderer Anlass dafür sein.

 

 

Für Rückfragen und Diskussion steh ich gern zur Verfügung.

Walter Beumer

32825 Blomberg