Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war im August 2021 um 10,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erreichte der Baupreisindex einen Wert von 124,3 Punkten (berechnet auf der Basis 2015 = 100).
Neben den gestiegenen Materialpreisen ist ein Teil des Preisanstiegs gegenüber dem Vorjahresmonat auf die Rückkehr zum ursprünglichen Regelsteuersatz bei der Mehrwertsteuer seit Januar 2021 zurückzuführen. Ohne diese Mehrwertsteueränderung hätte die Preissteigerung rein rechnerisch 8,0 Prozent betragen. Preistreiber bei den Rohbauarbeiten waren die Betonarbeiten (16,0 Prozent) und die Zimmer- und Holzbauarbeiten (38,6 Prozent).
Bei den Ausbauarbeiten verzeichneten die Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (14,1 Prozent) und die Estricharbeiten (14,7 Prozent) den stärksten Anstieg. Gegenüber Mai 2021 stiegen die Preise für Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden um 3,3 Prozent und bei Bürogebäuden um 3,5 Prozent. Bei gewerblichen Betriebsgebäuden wurde ein Anstieg von 3,8 Prozent ermittelt. Bauleistungen im Straßenbau waren im August um 2,2 Prozent teurer als im Mai. (IT.NRW).