Ende März 2021 saßen in den nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten 13 641 Gefangene ein. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Insassen um 4,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (2020: 14 262 Inhaftierte). Die weiterhin vergleichsweise niedrige Gesamtbelegung ist in erster Linie auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen.
Von den 13 641 Anfang März 2021 Inhaftierten waren 11 048 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte. 2 509 Personen befanden sich in Untersuchungshaft, 13 Personen in Zivilhaft und 71 Personen saßen wegen sonstiger Freiheitseinziehung ein. 10 050 (91,0 Prozent) der Gefangenen in NRW verbüßten eine Strafe nach allgemeinem Strafrecht und 848 Personen (7,7 Prozent) eine Jugendstrafe. 150 Untergebrachte befanden sich in Sicherungsverwahrung. Mehr als ein Viertel aller Inhaftierten (2 927) befand sich im offenen Vollzug. Jede/-r dritte Inhaftierte (33,6 Prozent) besaß keine deutsche Staatsangehörigkeit; der Ausländeranteil war damit um 0,6 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.
Der Frauenanteil der 11 048 nach allgemeinem Strafrecht verurteilten Inhaftierten lag mit 6,3 Prozent (638 Frauen) auf Vorjahresniveau. In den Jugendstrafanstalten saßen Ende März 2021 insgesamt 40 Frauen ein (Anteil: 4,7 Prozent). (IT.NRW).