Die lippische Industrie bleibt auch im November dieses Jahres auf Wachstumskurs. „Mit einem Umsatzplus von 17,8 Prozent im Vergleich zu den ersten elf Monaten des Vorjahres liegt die Industrie aber auch bereits um 11,7 Prozent über dem Niveau von 2019“, informiert Stefan Sievers, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Sievers freut sich, dass die lippische Wirtschaft mit diesem Ergebnis deutlich über dem Landesdurchschnitt liegt. In den 119 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis November dieses Jahres ein Umsatz von 6,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). Im Landesdurchschnitt belief sich das Wachstum auf 10,3 Prozent.
„In Lippe ist die Industrie der Motor der Konjunktur“, stellt der Hauptgeschäftsführer fest. Sowohl der Inlandsumsatz (+ 15,9 Prozent) als auch der Export (+ 19,5 Prozent) wuchsen kräftig. Zum Vergleich: NRW + 9,0 Prozent bzw. + 11,8 Prozent. In Lippe wird aktuell mehr als jeder zweite Euro im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten in der lippischen Industrie lag bei rund 27 000 Personen. Überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten meldete die Elektrotechnik (+ 26,5 Prozent), Lippes größte Einzelbranche. Aktuell sind knapp 9 900 Personen in der Elektroindustrie beschäftigt. Der Umsatz in der Kunststoffindustrie, Lippes zweitgrößter Branche, ist um 4,3 Prozent gewachsen. Auf Platz drei steht der Maschinenbau in Lippe. In dieser Branche belief sich das Umsatzplus auf 10,2 Prozent.