Mit dem Frühjahr startet auch die neue Fahrradsaison. Dabei sind E-Bikes weiterhin stark nachgefragt. Bei sachgemäßer Handhabung halten deren Akkus in der Regel viele Jahre. Doch was ist zu tun, wenn der Akku schlapp macht, sich nicht mehr laden lässt oder komplett defekt ist?
Der ADAC hat dazu eine aktuelle Untersuchung durchgeführt und sich unter anderem mit Herstellern, Fachverbänden und Werkstätten ausgetauscht. Die Empfehlung ist eindeutig: Finger weg vom Akku! Eigene, unsachgemäße Reparaturen bergen ein hohes Risiko für einen Akku-Brand. Außerdem verliert man jegliche Gewährleistungsansprüche.
Meistens ist die Ursache für einen defekten E-Bike-Akku eine Tiefentladung als Folge einer falschen Lagerung im Winter. Sinkt mit einer Akkuladung die Reichweite, kann das viele Gründe haben: Beladung, Fahrergewicht, Fahrmodus, Reifendruck oder der allgemeine Wartungszustand des Bikes. In seltenen Fällen kann auch ein verschlissenes Motorlager am E-Antrieb die Ursache sein.
Der Gesundheitszustand der Batterie, der so genannte SOH-Wert (state of health), kann bei einigen Modellen direkt am Akku ausgelesen werden. Gibt es diese Möglichkeit nicht, muss man ihn über ein spezielles Diagnosegerät in einer Werkstatt auslesen lassen – damit erhält man ein genaues Ergebnis über die Restkapazität des Akkus. Manche Werkstätten bieten diesen Service kostenlos an.
Prinzipiell ist es möglich, einen nachgebauten – also nicht originalen – Akku aus dem Internet zu verwenden. Der Laie kann allerdings schwer erkennen, ob es sich dabei um gut verarbeitete, sichere und gleichwertige Produkte handelt. Der ADAC empfiehlt deshalb, auf Nummer sicher zu gehen und sich für einen Original-Akku zu entscheiden. Vor dem Kauf eines neuen Akkus sollte man prüfen, ob die Gewährleistung greift. Der ADAC fordert E-Bike-Hersteller deshalb auf, ihren Kunden längere Garantieleistungen anzubieten als die gesetzlich geforderten. Weitere Informationen finden Sie unter adac.de.
Pressemeldung: ADAC.