Qualitätssiegel „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ zum fünften Mal erhalten.
Selbsthilfegruppen sind eine wichtige Anlaufstelle für Kranke und ihre Angehörigen. Sie schaffen einen Rahmen für Information und Austausch zwischen Betroffenen, den ein Krankenhaus nicht bieten kann. Aber Krankenhäuser können die Arbeit der Selbsthilfegruppen unterstützen. Am Klinikum Lippe erfolgt dies seit Jahren durch die enge Zusammenarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle des Kreis Lippe sowie mit einzelnen Selbsthilfegruppen der Region. Deshalb wurde das Krankenhaus nun erneut mit dem Siegel für „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ vom Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit ausgezeichnet.
Selbsthilfegruppen bieten den Erfahrungsaustausch mit Betroffenen, leisten Hilfestellung, geben Rat und sind somit eine wertvolle Ergänzung zur pflegerischen und ärztlichen Kompetenz. Das Klinikum Lippe arbeitet insbesondere in den spezialisierten medizinischen Zentren vertrauensvoll mit verschiedenen Selbsthilfegruppen zusammen und hat in den vergangenen Jahren den Selbsthilfegedanken konsequent umgesetzt und weiter ausgebaut. Bereits während des Krankenhausaufenthaltes werden Patienten bei Bedarf mit Flyern und Gesprächen auf die für ihre Krankheit passenden Selbsthilfegruppen hingewiesen.
In den Eingangshallen der Klinikstandorte und auf den Stationen stehen Materialien der Selbsthilfegruppen mit weiterführenden Informationen zur Verfügung. Die Auszeichnung „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ erhalten Gesundheitseinrichtungen, die Qualitätskriterien für Selbsthilfefreundlichkeit erfolgreich umsetzen. Es muss nachgewiesen werden, dass die Klinik ihr ärztliches und pflegerisches Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert hat und nachhaltig den Kontakt zwischen Patienten und Selbsthilfe fördert.