Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes waren im zweiten Quartal 2022 um 5,6 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verschlechterte sich die Auftragslage im Hochbau (−8,9 Prozent) stärker als im Tiefbau (−1,4vProzent).

 

Für den nordrhein-westfälischen Hochbau ermittelte das Statistische Landesamt in allen Bausparten eine niedrigere Nachfrage als vor einem Jahr: Die Auftragseingänge sanken im Wohnungsbau um 18,3 Prozent. Im öffentlichen Hochbau wurden von April bis Juni 2022 um 6,4 Prozent weniger Bauleistungen nachgefragt als im zweiten Quartal 2021. Für den gewerblichen und industriellen Hochbau wurde ein Rückgang von 1,6 Prozent ermittelt.

 

In den Bausparten des nordrhein-westfälischen Tiefbaus entwickelte sich die Baunachfrage im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal unterschiedlich: Nachfragerückgänge ermittelte das Statistische Landesamt für den Straßenbau (−21,7 Prozent) und den gewerblichen und industriellen Tiefbau (−5,7 Prozent). Lediglich im sonstigen öffentlichen Tiefbau (+30,5 Prozent) wurden im zweiten Quartal 2022 mehr Bauleistungen nachgefragt als im zweiten Vierteljahr 2021.

 

Im Vergleich zum zweiten Quartal des Jahres 2019 sank die Baunachfrage im zweiten Quartal 2022 um 9,7 Prozent. Während sich dabei die Auftragslage im Tiefbau verbesserte (+2,1 Prozent), verschlechterte sich diese dagegen im Hochbau (−17,7 Prozent). (IT.NRW)