Matratzen werden nicht selten in Kombination mit federnden Lattenrosten verkauft. Die Lattenroste verschlechtern aber oft die Abstützeigenschaften der Matratzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach ihrem Test von zehn Schaumstoffmatratzen mit federnden Lattenrosten des gleichen Anbieters. Der Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.
Die Tester prüften in einem ersten Schritt zunächst die Schaumstoffmatratzen auf einer starren Unterlage. Wichtigstes Prüfkriterium: die Liegeeigenschaften. Diese wurden für vier Körperbautypen – von groß und schwer bis klein und leicht, den sogenannten HEIA-Typen – in Rücken- und Seitenlage untersucht. Ergebnis: Fünf Matratzen erhielten das Qualitätsurteil gut, fünf die Note befriedigend. Kleine, leichte Personen liegen auf fast allen Modellen gut. Aber nur zwei Matratzen schaffen es, auch große und schwere Menschen sowohl in Seiten- als auch Rückenlage gut zu betten.
Kombiniert man die Matratzen mit einem federnden Rost des gleichen Anbieters, bringt das gegenüber einem starren Rost kaum einen Mehrwert. Im Gegenteil: In Rückenlage verschlechtert er die Abstützeigenschaften der Matratzen oft, teils sogar deutlich. In Seitenlage ist meist wenig Veränderung zu spüren. Nur drei Kombis stützen Menschen, die auf der Seite schlafen, teils besser ab als dieselbe Matratze auf einer festen Unterlage. Mehrwert bringen auch die verstellbaren Kopf- und Fußteile der Lattenroste kaum: Sie sind wenig ergonomisch gebaut, die Federleisten verbesserten den Schlafkomfort nur in Ausnahmefällen. Die 149 Euro bis 330 Euro, die die federnden Lattenroste kosten, lassen sich sparen.
Die Ergebnisse des Matratzen-Tests sowie des kombinierten Lattenrost-Matratzen-Tests finden sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/matratzen und www.test.de/lattenroste.
Pressemeldung: Stiftung Warentest.