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Kommt der Schlaf nicht von allein, können rezeptfreie Schlafmittel helfen. Wirkstoffe wie Baldrian, Melatonin oder Antihistaminika: Doch nicht alle sind gleichermaßen geeignet. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Auswertung, die in der Oktoberausgabe der Zeitschrift test erscheint. Darin werden die am besten geeigneten Mittel vorgestellt.

 

Die Wirkstoffe Diphenhydramin und Doxylamin zählen zu den Antihistaminika und wurden früher unter anderem zur Behandlung von Heuschnupfen eingesetzt. Heute ist das nicht mehr der Fall. Denn inzwischen ist belegt, dass beide Wirkstoffe müde machen. Für Menschen mit Allergien ist das ein unerwünschter Nebeneffekt. Bei der Behandlung von Schlafproblemen ist diese Wirkung dagegen willkommen. Die Mittel sollten aber nur kurz eingesetzt werden. Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung sind Nebenwirkungen wie Schwindel oder Verwirrtheit möglich.

 

Kaum Nebenwirkungen verursachen Baldrianpräparate. „Zur Behandlung von Schlafproblemen kommen nur solche Mittel infrage, die als Wirkstoff bestimmte Baldrianwurzel-Trockenextrakte in ausreichend hoher Dosierung enthalten,“ so Lea Lukas, Redakteurin bei test. Dass sie wirken, legen wissenschaftliche Studien nahe. Die Stiftung Warentest hält die Mittel deshalb für eingeschränkt geeignet. Von einer Selbstbehandlung mit freiverkäuflichen melatoninhaltigen Präparaten rät die Stiftung ab. Die Auswertung Schlafmittel findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/schlafmittel.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest.