Laut Haushaltsmodellrechnung wird die Zahl der Privathaushalte im Jahr 2070 mit 8,78 Millionen um 1,4 Prozent niedriger liegen als 2021. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, werden dann durchschnittlich 1,99 Personen in einem Haushalt zusammenleben. 2021 hatte dieser Wert bei 2,02 Personen je Haushalt gelegen. Bis 2070 ist zu erwarten, dass weiterhin rund drei Viertel der Bevölkerung in Ein- und Zweipersonenhaushalten leben werden (2070: 76,9 Prozent).
Während der Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten von 41,2 Prozent (2021) bis 2070 auf 42,5 Prozent steigt, wird ein geringerer Anteil der Bevölkerung mit drei oder mehr Personen in einem Haushalt leben (2021: 24,4 Prozent; 2070: 23,2 Prozent. Der Anteil der Zweipersonenhaushalte wird 2070 mit 34,4 Prozent genauso hoch sein wie im Jahr 2021.
Für die überwiegende Zahl der Kreise und kreisfreien Städte (39) erwartet das Statistische Landesamt bis 2050 Zuwächse der Zahl der Einpersonenhaushalte. In 15 Kreisen und kreisfreien Städten wurden aber Rückgänge in dieser Kategorie ermittelt. Bis 2050 werden die größten Zuwächse bei den Einpersonenhaushalten in den Kreisen Euskirchen (+16,5 Prozent), Coesfeld (+16,2 Prozent) und Heinsberg (+15,6 Prozent) erwartet. Die höchsten Rückgänge wird es hier im Märkischen Kreis (−6,9 Prozent), in Gelsenkirchen (−5,9 Prozent) und im Kreis Siegen-Wittgenstein (−4,6 Prozent) geben.
Weitere Ergebnisse der Haushaltsmodellrechnung, wie beispielsweise die regionale Entwicklung der Vier- und Mehrpersonenhaushalte oder die künftige Altersstruktur der einzelnen Haushaltsgrößen stehen im neuen Statistik Kompakt „Haushaltsmodellrechnung für NRW unter https://www.it.nrw/haushaltsmodellrechnung-fuer-nrw-108945” bereit. (IT.NRW)