Kreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache in Nordrhein-Westfalen. Rund ein Drittel aller Sterbefälle (29,8 Prozent) waren im Jahr 2020 auf Erkrankungen des Kreislaufsystems zurückzuführen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren vor allem ältere Menschen (ab 65 Jahren) von dieser Todesursache betroffen. Diese und weitere Vergleiche von Häufigkeiten bei den Todesursachen der im Jahr 2020 in NRW Gestorbenen werden in der neu erschienen StoryMap „Woran sterben Menschen in meinem Alter? unter https://url.nrw/woran-sterben-menschen-in-meinem-alter” thematisiert.
Bei den unter 20-Jährigen in NRW ereigneten sich die meisten Sterbefälle in der Zeit kurz nach der Geburt: Bei 31,7 Prozent der Gestorbenen in dieser Altersgruppe war im Jahr 2020 eine Krankheit todesursächlich, die ihren Ursprung in der Zeit zwischen der 22. Schwangerschaftswoche und den ersten sieben Tagen nach Geburt hatte (Perinatalperiode). In der Altersgruppe der 20- bis unter 40-Jährigen führten vor allem äußere Ursachen (z. B. Unfälle und Suizide) zum Tode. Bei den 40- bis 64-Jährigen waren Neubildungen (insbesondere bösartige Neubildungen, also Krebs) mit 37,9 Prozent der Sterbefälle die häufigste Todesursache.
Ein ähnliches Bild zeigt sich für die 65 bis 79-Jährigen: Neubildungen waren hier mit einem Anteil von 35,2 Prozent die häufigste Todesursache. Auf Erkrankungen des Kreislaufsystems entfielen in dieser Altersgruppe 22,6 Prozent aller Sterbefälle. Bei den Hochbetagten (80 Jahre und älter) waren Erkrankungen des Kreislaufsystems mit einem Anteil von 37,2 Prozent die häufigste Todesursache. (IT.NRW)