Phönix Höxter – FC Donop-Voßheide 3:0 (2:0).
Eine ärgerliche Niederlage kassierte der FC Donop-Voßheide bei Phönix Höxter. „Das Spiel hätten wir überhaupt nicht verlieren müssen,“ meinte dann auch FC-Interimscoach Mario Gottschalk nach dem Schlusspfiff. Wieder einmal sah das Ergebnis klarer aus als das Spielgeschehen. Verloren wurde das Spiel eindeutig in der ersten Halbzeit. Die FC-Frauen standen da viel zu weit weg vom Gegner, es wurde kein Druck ausgeübt und die Laufbereitschaft ohne Ball ließ auch zu wünschen übrig.
Lediglich die Abwehrreihe konnte überzeugen und ließ erst in der 34.Minute den ersten Treffer zu. War das 1:0 von Höxter noch gut herausgespielt, so war die FC Abwehr drei Minuten später offenbar von allen Geistern verlassen, als der Ball im 16-Meter-Raum solange hin und her gespielt wurde, bis er schließlich im eigenen Netz landete. Ein klassisches „Kacktor“ also! Das Desaster, was sich dadurch anzubahnen schien, gab es aber nicht.
Zwar gelang Höxter fünf Minuten nach Wiederanpfiff noch ein drittes Tor, doch hatte Mario Gottschalk in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden, denn den Rest der zweiten Halbzeit bestimmten mehr und mehr die lippischen Gäste, die nun auch ihre kämpferischen Tugenden zeigten. Nach der Einwechslung der lange wegen Urlaub und Krankheit vermissten Jasmin Butz in die Außenverteidigung beorderte der Coach dafür Verteidigerin Jojo Brocks auf die ungewohnte linke Außenbahn, wo sie aber auch eine gute Figur abgab.
Es gab – mal wieder – genügend eigene Torchancen, um zumindest noch einen Punkt zu ergattern – bei der größten segelte Janina Thermann nach schöner Flanke von Pia Burzeja nur Zentimeter am Ball vorbei – doch das Tor schien mal wieder wie vernagelt. „Die Mannschaft wird sich – hoffentlich bald – auch mal belohnen. Man konnte auch heute wieder sehen, dass das Potential ja da ist,“ so Co-Obmann Heino Grollich, der die Saison noch nicht abschreiben will.